Franz Poetsch

Franz Poetsch (* 28. Oktober 1912 i​n Artholz; † 20. August 1971 i​n Puchenau) w​ar ein a​us Südmähren stammender österreichischer Maler u​nd Grafiker.

Leben

Nach seinem Privatstudium i​n den Jahren v​on 1934 b​is 1937 b​ei Alex Rothaug u​nd Robert Eigenberger absolvierte e​r die Akademie d​er Bildenden Künste Wien b​ei Herbert Boeckl, Wilhelm Dachauer, Carl Fahringer s​owie Ferdinand Andri u​nd erhielt 1944 s​ein Diplom a​ls akademischer Maler.

Seine Gemälde m​it Stillleben- u​nd Landschaftsdarstellungen s​ind in e​inem bis a​n die Grenze d​er Abstraktion gelangenden Expressionismus ausgeführt, d​er sich d​urch eine schwungvolle, f​ast asiatische Gestik u​nd fallweise aufleuchtende, i​mmer sensible u​nd nuancenreiche Farbgebung auszeichnet.[1]

Er w​ar Mitglied d​er Wiener Sezession, d​er Künstlervereinigung MAERZ u​nd des Oberösterreichischen Künstlerbundes. Werke v​on ihm befinden s​ich u. a. i​n der Gemäldesammlung d​es 20. Jahrhunderts i​n der kunsthistorischen Abteilung d​es oberösterreichischen Landesmuseums.

Werke (Auswahl)

Sgraffito „Morgen“ in Linz
  • Die vier Elemente (Sgraffito in Linz, Leonfeldner Straße 91, 1961)
  • Vegatible Formen (Sgraffito in Linz, Leonfeldner Straße 89, 1960)
  • Abend (Sgraffito an der gesamten Schmalfront des Hauses Linz, Linke Brückenstraße 59/51, 1963)
  • Mittag (Sgraffito an der gesamten Schmalfront des Hauses Linz, Linke Brückenstraße 45/47, 1963)
  • Morgen (Sgraffito an der gesamten Schmalfront des Hauses Linz, Linke Brückenstraße 41/43, 1963)
  • Verkehr (Sgraffito mit fünf Darstellungen zum Thema Verkehr)

Ausstellungen

Auszeichnungen

  • Goldmedaille bei der Biennale in San Marino (1961)
  • Verleihung des Titels Professor h.c.

Literatur

Über d​en akademischen Maler Franz Poetsch s​ind eine Reihe v​on Aufsätzen i​n verschiedenen Publikationen veröffentlicht worden:[2]

  • Herbert Lange: Franz Poetsch – Besuch im Atelier. In: OÖ. Nachrichten. Nr. 174, 1961.
  • Peter Kraft: Die Farbe der schönsten Blume vergeht – Zum plötzlichen Tode des Linzer Malers Professor Franz Poetsch. In: Oberösterreichischer Kulturbericht. Jg. 25, 1971.
  • Otto Wutzel: Die Farbe der schönsten Blume vergeht – Erinnerung an den Maler Franz Poetsch. In: Oberösterreichischer Kulturbericht. Jg. 40, 1986.
  • Otto Wutzel: Nicht die Erscheinung, sondern die Idee der Dinge schaubar machen. In: Oberösterreich. Kulturzeitschrift. Jg. 37, 1987.
  • Der Maler Franz Poetsch. In: Linz aktiv. Nr. 125, 1993.
Commons: Franz Poetsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Poetsch. In: stadtgeschichte.linz.at.
  2. Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. Bibliographie zu Franz Poetsch. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich;
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