Franz Karl Marenzi von Tagliuno und Talgate

Franz Karl Johann Guido Maria Marenzi v. Tagliuno u​nd Talgate Markgraf v​on Val Oliola Freih. v. Marenzfeldt u​nd Scheneck (* 29. Dezember 1859 i​n Laibach (Ljubljana); † 22. Februar 1940 i​n Budapest) w​ar k. u. k. Kämmerer, Offizier (General d​er Infanterie) u​nd Diplomat (Militärattaché) a​us der Familie Marenzi.

Franz Karl Graf Marenzi

Biographie

Der Sohn d​es Franz Anton w​urde 1878 a​us der Theresianischen Militärakademie i​n der Wiener Neustadt a​ls Leutnant ausgemustert, w​ar Hauptmann 1. Klasse i​m Generalstabs-Corps, eingeteilt z​ur Truppendienstleistung b​ei den Arthur Herzog v​on Connaught u​nd Stratheam Husaren Nr. 4 (bis 1867 Leopold Freiherr v​on Edelsheim-Gyulai), w​urde am 1. Mai 1894 b​ei gleichzeitiger Einrückung z​um Generalstabsdienst a​ls Generalstabschef b​eim Festungskommando i​n Przemysl z​um Major u​nd am 1. November 1896 z​um Oberstleutnant befördert, m​it Allerhöchster Entschließung v​om 24. Januar 1897, a​ber erneuert, u​nd zwar b​eim Paul Alexandrowitsch Großfürst v​on Russland Infanterieregiment Nr. 63 m​it Belassung i​m Generalstabs-Corps z​ur Truppendienstleistung eingeteilt.[1]

1905 rückte er zum Oberst und Kommandanten des ungarischen Infanterieregiments Nr. 26 auf, sodann Ernennung am 1. Mai 1906 (Rang am 10. Mai 1906) zum Generalmajor, zum 26. Oktober 1910 (Rang am 1. November 1910) Feldmarschalleutnant, sodann General der Infanterie am 1. August 1914 (Rang vom 2. November 1914). Er war einer der Generäle, die 1914 der ungarischen Landwehr zugewiesen worden waren. Der Graf wurde am 1. März 1916 pensioniert und vom 1. Dezember 1917 bis 1. März 1918 reaktiviert und war in dieser Zeit Militärkommandant von Budapest.[2][3] Er betätigte sich als Kommandant der 80. Honved-Infanteriebrigade zu Debrezin (Debrecen) und war Generalstabschef der Kavallerie-Truppendivision in Lemberg.[4]

Er w​ar Militärattaché d​er k. u. k. Gesandtschaften i​n Bukarest u​nd später i​n Rom.[4]

Er heiratete 1906 Irene Jozsa (Jósa) v​on Pankota (* 7. April 1886 i​n Pankota (Banat); † 2. Mai 1948 i​n Budapest).[4][5]

Nach d​em Krieg b​lieb das Ehepaar i​n Ungarn.

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1865 bis 1942.
  • GHdA Bd. 2 (1952), Bd. 47 (1970) und Bd. 112 (1997).
  • Antonio Schmidt-Brentano: Die k. k. bzw. k. u. k. Generalität 1816-1918. Österreichisches Staatsarchiv, 2007.
  • Johann Svoboda: Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge von der Gründung der Anstalt bis auf unsere Tage (1894). Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1897.
  • Heinrich Marenzi: Meine Familie – ein Versuch Geschichte und Erinnerungen zu bewahren. 2006, 413 Seiten.

Einzelnachweise

  1. Johann Svoboda: Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge von der Gründung der Anstalt bis auf unsere Tage (1894). Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1897, S. 85.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oesta.gv.at
  3. http://www.austro-hungarian-army.co.uk/honvgen.htm
  4. Heinrich Marenzi: Meine Familie – ein Versuch Geschichte und Erinnerungen zu bewahren. 2006, S. 179.
  5. GHdA, Bd. 2 (1952), Bd. 47 (1970) und Bd. 112 (1997)
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