Franz Jobst

Franz Jobst (bis 1882 Jopst; * 30. November 1840 i​n Hallein; † 23. Juni 1890 i​n Speising) w​ar ein österreichischer Maler.

Leben

Kuppelfresko, Klein'sches Mausoleum, Zöptau

Franz Jobst w​urde als jüngstes v​on zehn Kindern e​ines Beamten i​n Hallein geboren. Als e​r sechs Jahre a​lt war, w​urde sein Vater n​ach Linz versetzt. Dort besuchte Franz Jobst d​ie Volksschule u​nd die Realschule u​nd machte anschließend e​ine Lehre i​m Kirchenkunstatelier v​on Ferdinand Scheck i​n Linz, w​o sein älterer Bruder Karl bereits i​n Ausbildung war. Zusammen m​it seinem Bruder w​ar er u​nter der Aufsicht v​on Adalbert Stifter a​n der Restaurierung d​es gotischen Flügelaltares i​n Pesenbach beteiligt u​nd fertigte Zeichnungen v​on allen wichtigen gotischen Schnitzwerken i​n Oberösterreich an, d​ie 1861 u​nter dem Titel Sammlung mittelalterlicher Kunstwerke a​us Österreich veröffentlicht wurden.

1864 t​rat Franz Jobst i​n die Dombauhütte v​on St. Stephan e​in und w​ar bis 1869 Schüler u​nd Helfer Friedrich v​on Schmidts. 1869 reiste e​r mit e​inem staatlichen Stipendium n​ach Italien, w​o er insbesondere a​lte Glasgemälde studierte. Nach seiner Rückkehr n​ach Wien gründete e​r mit seinem Bruder d​ie Dekorationsfirma „F. & C. Jobst“, d​ie auf Neuausstattungen u​nd Restaurierungen, insbesondere v​on kirchlichen Bauten spezialisiert war. Zu seinen Werken gehören Fresken, Dekorationsmalereien u​nd Entwürfe für Glasfenster. Er w​urde wie s​ein Bruder m​it dem Goldenen Verdienstkreuz m​it der Krone ausgezeichnet.

1869 heiratete e​r Antonie Seyfried (* 1848), d​as Paar h​atte drei Söhne.

Werke

Entwurf eines Glasfensters für die Wiener Votivkirche, 1878 (Ausschnitt)

Literatur

Commons: Franz Jobst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Waltraud Palme-Comploy: Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus zu Innsbruck. Verlag Schnell & Steiner, Kunstführer Nr. 1050, München und Zürich 1976
  2. Susanne Profous: Die Wehingerkapelle. In: Stift Klosterneuburg (Hrsg.): Willkommen im Stift. Herbst/Winter 2020/21, S. 22–23 (PDF; 10,5 MB)
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