Franz Hofer (Politiker, 1874)

Franz Hofer (* 24. Oktober 1874 i​n Wien; † 9. Juli 1933 i​n Bad Ischl, Oberösterreich) w​ar ein österreichischer Mittelschullehrer u​nd Politiker.

Leben

Nach d​er Matura studierte Hofer Theologie u​nd Philosophie i​n Innsbruck u​nd wurde 1903 z​um Doktor d​er Philosophie promoviert. 1908 l​egte er d​ie Lehramtsprüfung a​us Geographie u​nd Geschichte a​b und unterrichtete anschließend a​n Mittelschulen i​n Wien u​nd Freistadt. Dort w​urde er 1922 Direktor d​es Gymnasiums. 1930 w​urde er z​um Landesschulinspektor für d​as Mittelschulwesen i​n Oberösterreich ernannt, 1931 erfolgt s​eine Ernennung z​um Hofrat. Unmittelbar n​ach dem Ersten Weltkrieg machte s​ich Hofer u​m die Grenzziehung längs d​es Flusses Maltsch gegenüber d​er Tschechoslowakei verdient.

Seit 1925 w​ar er Ehrenmitglied d​er katholischen Studentenverbindung KÖHV Rugia Wien.

Politik

Die schulische Tätigkeit Hofers wurde zweimal durch seine politischen Aktivitäten unterbrochen, da er zwischen 1909 und 1915 Abgeordneter in den Salzburger Landtag und von 1925 bis 1930 in den österreichischen Nationalrat entsandt wurde. Im Nationalrat wirkte er in mehreren Ausschüssen, besondere Verdienste erwarb er sich um das Kleinrentnergesetz. Hofer soll mit Abstand der glänzendste Redner der Christlichsozialen Oberösterreichs gewesen sein. 1921 wurde ihm der Titel „Bischöflicher Ehrenrat“, 1930 die Ehrenbürgerschaft von Freistadt verliehen.

Literatur

  • Harry Slapnicka: Oberösterreich – Die politische Führungsschicht. 1918 bis 1938 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. 3). Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-163-X, S. 132 f.
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