Franz Hartl (Politiker, 1901)

Franz Hartl (* 15. Oktober 1901 a​ls Franz Rammerstorfer i​n Sankt Gotthard i​m Mühlkreis; † 15. November 1970 i​n Linz) w​ar ein österreichischer Gemeindeangestellter u​nd Politiker (ÖVP). Von 1955 b​is 1961 w​ar er Abgeordneter z​um Oberösterreichischen Landtag. Daneben w​ar er Landesfeuerwehrkommandant v​on Oberösterreich.

Leben

Franz Hartl verlor a​ls Kind b​eide Elternteile u​nd wurde v​on einem Gemischtwarenhändler i​n Gramastetten adoptiert. Nach d​em Besuch d​er Pflichtschule absolvierte e​r eine kaufmännische Lehre. Ab 1924 w​ar er b​is zu seiner Pensionierung Gemeindesekretär i​n Gramastetten.

Schon a​ls Jugendlicher w​ar Hartl Mitglied d​er Feuerwehr v​on Gramastetten. Dort w​ar er zunächst Schriftführer; i​m Alter v​on 30 Jahren w​urde er Feuerwehrkommandant. 1933 w​urde er Bezirksverbandsobmann d​er Feuerwehren i​m Gerichtsbezirk Ottensheim. Von 1934 b​is 1938 w​ar Hartl Kreis-Feuerwehrführer v​on Urfahr, 1938 a​uch Bezirksverbandsobmann. Ab 1950 w​ar Hartl Landesfeuerwehrkommandant v​on Oberösterreich, nachdem e​r schon z​wei Jahre dessen Stellvertreter gewesen war.[1] In dieser Funktion w​ar er maßgeblich a​m Wiederaufbau u​nd an d​er Modernisierung d​er Feuerwehren i​n Oberösterreich beteiligt. 1954 w​urde Hartl z​udem Vizepräsident d​es Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes.[1]

Hartl w​ar verheiratet u​nd hatte v​ier Kinder.

Politik

Zwischen 1945 u​nd 1955 w​ar Hartl Mitglied d​er Zivilverwaltung Mühlviertel, w​o er d​ie Referate für Straßenbau u​nd Feuerlöschwesen leitete. 1955 w​urde er i​n den Oberösterreichischen Landtag gewählt, d​em er b​is 1961 angehörte.

Literatur

  • Harry Slapnicka: Oberösterreich – Die politische Führungsschicht ab 1945 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 12). Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 1989, ISBN 978-3-900313-47-0, S. 96.
  • Landes-Feuerwehrkommandant von OÖ. Franz Hartl †. In: Zeitschrift der oberösterreichischen Feuerwehren, Heft 6/1970, S. 187 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oof

Einzelnachweise

  1. Feuerwehrgeschichte. Die Feuerwehr von 1930–1950. Website des Oberösterreichischen Landes-Feuerwehrverbandes, archiviert vom Original am 21. Dezember 2013; abgerufen am 1. Januar 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.