Franz Höfler
Franz Höfler (* 26. September 1933 in Lana, Südtirol; † 22. November 1961 in Bozen) war ein Südtirolaktivist der 1960er Jahre und erster Oberjäger der 1958 wiedergegründeten Schützenkompanie Lana im Burggrafenamt.
Höfler wurde auf dem Ballguthof geboren. Er hatte noch drei Brüder: Karl, Alois und Georg, von denen heute nur mehr Karl lebt. Er schloss sich dem Befreiungsausschuss Südtirol um Sepp Kerschbaumer an. Er wurde nach der Feuernacht am 15. Juli 1961 verhaftet und zunächst ins Bezirksgefängnis Meran gebracht, wo er nach eigener Aussage (in einem Brief vom 26. September) gefoltert wurde. Später wurde er mit anderen Gefährten ins Gefängnis von Bozen gebracht und starb nur 28-jährig unter bis heute ungeklärten Umständen. Er war am 17. November wegen Lähmungserscheinungen in eine Krankenzelle des Bozner Krankenhauses eingeliefert worden.[1]
Bei Höflers Beerdigung am 29. November 1961 in Lana zählte man etwa 10.000–15.000 Trauergäste.
In Lana ist seit 1984 eine Straße nach ihm benannt, ebenso die Schützenkompanie.
Einzelnachweise
- Bericht zur Gedenkveranstaltung anlässlich seines 50. Todestages (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 17. November 2014)