Franz Gleissner

Franz Gleissner (* 22. Februar 1911 i​n München; † 28. Dezember 1992) w​ar ein deutscher Politiker d​er CSU.

Leben und Beruf

Nach d​em Abitur a​m Humanistischen Gymnasium i​n München 1930 absolvierte Gleissner, d​er römisch-katholischen Glaubens war, zunächst e​ine landwirtschaftliche Lehre. Von 1932 b​is 1935 studierte e​r Landwirtschaft i​n München u​nd Königsberg u​nd danach Volks- u​nd Betriebswirtschaftslehre wiederum i​n München. Daneben w​ar er Hilfsassistent a​m Institut für Tierzucht i​n München. Während d​es Studiums t​rat er 1932 i​n den wissenschaftlichen katholischen Studentenverein Unitas München ein.[1] Nach d​er Promotion z​um Dr. phil. absolvierte Gleissner d​en Vorbereitungsdienst für d​en höheren landwirtschaftlichen Staatsdienst i​n München u​nd Babenhausen. Als e​r die Abschlussprüfung bestanden hatte, w​urde er für e​in Jahr Landwirtschaftslehrer i​n Nördlingen u​nd dann v​on 1939 b​is 1946 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter i​n der Landesanstalt für Pflanzenbau u​nd Pflanzenschutz i​n München. 1937 w​ar er i​n die NSDAP eingetreten (Mitgliedsnummer 4.550.611).[2] 1946 w​urde er z​um Landwirtschaftsrat i​m Landwirtschaftsamt München ernannt u​nd wechselte 1948 i​n das bayerische Landwirtschaftsministerium, w​o er a​ls Oberregierungsrat persönlicher Referent d​es Landwirtschaftsministers wurde. 1951 w​urde Gleissner Direktor d​es Staatsinstituts für landwirtschaftlichen Unterricht i​n München.

Abgeordneter

Von 1947 b​is 1953 saß Gleissner i​m Kreistag i​m Landkreis Wolfratshausen. Von 1953 b​is 1972 gehörte e​r dem Deutschen Bundestag an, w​o er d​en Wahlkreis Miesbach vertrat.

Ehrungen

Werke

  • Der Jungbauer. Bd. 1. Acker, Wiese, Wald, Bayer. Landwirtschaftsverl., 1953. 271 Seiten
  • Der Jungbauer. Bd. 2. Vieh und Stall, Bayer. Landwirtschaftsverl., 1952. 162 Seiten

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Burr (Hrsg.): Unitas-Handbuch. Band 2. Verlag Franz Schmitt, Siegburg 1996, S. 269.
  2. Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften (Memento vom 3. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei, abgerufen am 19. November 2011; 61 kB).
  3. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 159, 25. August 1973.
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