Franz Eschle

Franz Eschle (* 23. Februar 1859 i​n Königsberg i. Pr.; † 1918) w​ar ein deutscher Mediziner. Er w​ar Direktor d​er Pflegeanstalt d​es Kreises Heidelberg i​n Sinsheim.

Leben

Eschle studierte 1876–1881 a​n der Albertus-Universität Königsberg Medizin. 1879 w​urde er i​m Corps Hansea Königsberg recipiert.[1] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, a​n der e​r 1889 z​um Dr. med. promoviert wurde.[2] Anschließend w​ar er Assistenzarzt u​nd 2. Arzt a​n der v​on Emanuel Mendel gegründeten u​nd von Paul Richter geleiteten Privat-Nervenheilanstalt i​n Pankow.[3] 1885 wechselte e​r an d​as Lazarus-Krankenhaus Berlin. 1886/87 w​ar er a​ls praktischer Arzt i​n Hamburg tätig. 1887–1891 diente e​r als Sanitäter i​n Konstanz u​nd Colmar. Danach w​ar er a​ls 1. Assistent a​n der Medizinischen Universitäts-Poliklinik Freiburg tätig. 1896–1902 leitete e​r als Direktor d​ie Pflegeanstalt d​er Kreise Karlsruhe u​nd Baden-Baden für körperlich u​nd geistig Gebrechliche i​n Hub. 1902 w​urde er z​um Direktor d​er Pflegeanstalt i​n Sinsheim ernannt.[4] Diese Position h​atte er b​is zu seinem Tod i​m Alter v​on 59 Jahren inne.[5]

Werke

  • Kurzer Abriss der Gesundheits- und Krankenpflege. Berlin 1902.
  • Die krankhafte Willensschwäche und die Aufgaben der erziehlichen Therapie. Berlin 1904.
  • Grundzüge der Psychiatrie. Wien 1907.
  • Funktionelle Therapie. Berlin 1910.
  • Funktionelle Diagnostik. Berlin 1912.
  • Katechismus für Helferinnen vom Roten Kreuz. München 1913.

Literatur

  • Medizinisches Literatur- und Schriftsteller-Vademecum, 1907/08

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 87/77.
  2. Dissertation: Über die Dactilitis syphilitica.
  3. Pankower Irrenanstalt
  4. Eschle, Franz Curt Reinhard In: Heinz Voss, Bruno Volger: Literarische Silhouetten : deutsche Dichter und Denker und ihre Werke. Ein literarkritisches Jahrbuch. Volger, Leipzig 1909.
  5. Eschle, Franz C. R. In: Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater : ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, 1. Bd. Saur, München 1996.
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