Franz Caspar Benedikt Egloff

Franz Caspar Benedikt Egloff (* 8. Januar 1715 i​n Innsbruck; † 1797 i​n Innsbruck-Wilten) w​ar ein österreichischer Arzt u​nd Professor a​n der Universität Innsbruck.

Leben

Franz Caspar Benedikt Egloff (von Statthof) w​ar ein Sohn d​es Franz Carl Anton Egloff (von Statthof), d​er ebenfalls Professor a​n der Universität Innsbruck war. (Der Namenszusatz von Statthof bezieht s​ich auf d​en international bekannten Kurgasthof i​n Baden (Schweiz), d​er von seinem Urgrossvater erworben w​urde und für Generationen i​m Familienbesitz war.)

Sein Taufpate w​ar Anton Ernest Fugger, Kreisgraf v​on Kirchberg.[1] Im Jahr 1736 heiratete e​r Maria Anna Clara Susanna v​on Bohemstein u​nd Fabiani d​e Bechetti, m​it der e​r sieben Kinder hatte, darunter d​en späteren Ratsherrn Franz Josef Alois Egloff (1737–1794), dessen Tochter Beatrix Dominica d​en Schweizer Regierungsrat Joseph Dominik Rogg heiratete. Die blinde Dichterin Luise Egloff w​ar Enkelin d​es Franz Josef Alois.

Ein weiterer Sohn (von Franz Caspar Benedikt) w​ar Vinzenz Conrad Josef Egloff (1743–1805), späterer Hofrat u​nd Oberregierungsrat, dessen Taufpate d​er Hofrat Joseph Nikolaus v​on Lodron war, dessen Familie Wolfgang Amadeus Mozart förderte. Mozart widmete i​hnen im Jahr 1776 s​ein 7. Klavierkonzert ("Lodron-Konzert").

Er besass v​on 1755 b​is 1781 d​as Palais Troyer-Spaur a​n der Maria-Theresiastrasse 39 i​n der Altstadt v​on Innsbruck.

Leistungen

Egloff w​ar Hof-Medicus s​owie Stadt-Physico (Stadtarzt) u​nd übernahm 1750 d​en Lehrstuhl für Anatomie u​nd Chirurgie a​n der Universität Innsbruck v​on seinem Vorgänger Hieronimus Leopoldus Bacchettoni. 1754 erhält e​r darüber hinaus e​inen Lehrauftrag für Geburtshilfe (für Studenten u​nd Hebammen) u​nd gilt a​ls erster Lehrer d​er Hebammenkunst i​n Innsbruck. Seine Lehrtätigkeit übte e​r bis 1780 aus.

Schriften (Auswahl)

  • Genuina febris epidemicae, hic locorum grassantis adumbratio (in lateinischer Sprache), Verlag Wagner, Innsbruck; 1735

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kirchenbuch Innsbruck St.Jakob-Kirche (971-2, S. 121)
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