Franz Anton Grafenstein
Franz Anton Grafenstein (* 11. März 1717 in Wien; † um 1780 ebenda) war ein österreichischer Tiermaler.
Grafenstein studierte in seiner Vaterstadt an der Akademie der bildenden Künste. Anfangs hatte er mit seinen Zeichnungen wenig Erfolg, spezialisierte sich aber später auf Tiermalerei, in der er sich Hamilton und Dom (oder Dam) zum Vorbild nahm. In diesem Genre vollbrachte er solch vorzügliche Leistungen, dass er Bestellungen aus Deutschland, Italien und Russland bekam. Auch für den Kaiser Franz I. Stephan malte er mehrere Tiere der Menagerie von Schönbrunn. 1769 wurde er Mitglied der Wiener Akademie, für die er einen Rehkopf und einen Fasan als Aufnahmstücke gemalt hatte. Er starb um 1780 in Wien. Einige seiner Bilder kamen ins Stift Melk.
Werke (Auswahl)[1]
- Weisser Fasan mit seinem Weibchen. Leinwand
- Schreiender Auerhalm und Henne. Leinwand
- Habicht einen Vogel zerreissend. Leinwand.
- Eule einen Vogel zerreissend.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Graffenstein, Franz Anton. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 5. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski & C. Dittmarsch.), Wien 1859, S. 304 (Digitalisat).
- Philipp H. Külb: Graffenstein (Franz Anton). In: Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber (Hrsg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge. 1. Sektion, Theil 78, F. A. Brockhaus, Leipzig 1864, S. 199 (GDZ).
- Hans Tietze: Grafenstein, Franz Anton. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 488–489 (Textarchiv – Internet Archive).
- Grafenstein, Franz Anton. In: Benezit Dictionary of Artists. Band 6: Gémignani–Herring. Gründ 2006, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00077752 (Nur Artikelanfang).
Weblinks
- Jagdstillleben sammlung.pinakothek.de
Einzelnachweise
- Gustav Parthey: Graffenstein, Franz Anton. In: Deutscher Bildersaal: Verzeichniss der in Deutschland vorhandenen Oelbilder verstorbener Maler aller Schulen. Nicolais, Berlin 1863, S. 515 (Textarchiv – Internet Archive).