Frank Carter (Musiker)
Frank Carter (* 27. April 1984) ist ein britischer Punk- und Rockmusiker.
Leben
Frank Carter wurde am 27. April 1984 geboren. Er hat zwei Brüder Richard und Steph, die beide ebenfalls Musiker sind. Steph war zwischen 2006 und 2011 Bandkollege von Frank. Richard Carter war Sänger der Band Blackhole.
Werdegang
Im Jahr 2005 gegründete Carter gemeinsam mit anderen Musikern die Hardcore-Punk-Band Gallows. Mit dieser veröffentlichte er 2006 das Debütalbum Orchestra of Wolves und Grey Britain drei Jahre später, sowie eine Split-EP mit der Band November Coming Fire. Beide Alben schafften den Einstieg in die britischen Albumcharts.[2] Ein Vorfall aus dem Jahr 2007, in dem sein Bruder Richard involviert war, führte zu einem Plattenvertrag mit einem Majorlabel.[3] Nach einem Disput mit der Band im Jahr 2011 wurde er von den übrigen Musikern aus der Band geworfen und durch Wade MacNeil von Alexisonfire am Mikrofon ersetzt.[4]
Nach seinem Rausschmiss gründete er mit Jim Carroll die Alternative-Rock-Band Pure Love, die prompt durch Vertigo Records und Mercury Records mit einem Plattenvertrag ausgestattet wurde.[5] 2013 erschien das Debütalbum Anthems. Seit 2014 ruht das Projekt.[6]
Im Jahr 2015 gründete er die Band Frank Carter & the Rattlesnakes, das sich musikalisch wieder am Hardcore Punk orientiert.[7] Nach einer veröffentlichten EP folgte im August des gleichen Jahres das Debütalbum Blossom über Kobalt Label Services, das einen Charteinstieg in den britischen Albumcharts verbuchen konnte.[8]
Musik
Gallows haben einige Lieder über Missbrauch veröffentlicht, was Fankreise bestürzt wahrnahmen. In einem Artikel aus dem Jahr 2007 mit der britischen The Independent hieß es, dass er bei einem Konzert seiner Band in Inverness mit ansehen musste, wie sein Bruder von Konzertbesuchern misshandelt wurde. Carter selbst hatte nach einem Konzertunfall am Vortag in Stoke-on-Trent aussetzen müssen, sodass sein Bruder Richard – der zu dieser Zeit selbst bei Blackhole sang – als musikalischer Ersatz einsprang.[3]
Carter lud Konzertbesucher zu seiner Zeit bei Gallows ein auf die Bühne zu kommen und ihn zu schlagen.[3]
Diskografie
Mit Gallows
- 2006: Orchestra of Wolves (Album, In at the Deep End Records)
- 2007: Split mit November Coming Fire (Split-EP, Thirty Days of Night Records)
- 2009: Grey Britain (Album, Warner Bros. Records)
Mit Pure Love
- 2013: Anthems (Album, Mercury Records, Vertigo Records)
- 2014: The Bunny (EP, Eigenproduktion)
Mit Frank Carter & the Rattlesnakes
- 2015: Rotten (EP, Eigenproduktion)
- 2015: BLossom (Album, Kobalt Label Services)
- 2017: Modern Ruin (Album)
- 2019: End of Suffering (Album)
- 2021: Sticky (Album)
Weblinks
Einzelnachweise
- Chartquellen: DE Frank Carter & the Rattlesnakes in den Official UK Charts (englisch)
- Chartverfolgung Gallows: UK
- Nick Hasted: The Independent: Gallows: What drives a band to sing about date rape and disgust?
- Adam Bychawski: New Musical Express: Gallows: 'Frank Carter wanted us to turn into Queens Of The Stone Age'
- Alter the Press!: "Pure Love (Frank Carter, Ex-Gallows) Signs To Vertigo Records + Announce London Show"
- Rock Sound: Pure Love Announce Indefinite Hiatus
- Kerrang!: "Frank Carter Unveils New Band, Frank Carter & The Rattlesnakes"
- Chartverfolgung Frank Carter & the Rattlesnakes: UK