Francesco Wilking
Francesco Wilking (* 1974 in Lörrach) ist ein deutscher Sänger, Musiker, Komponist und Liedtexter. Bekannt wurde er als Sänger und Gitarrist der Bands Tele und Die Höchste Eisenbahn.
Leben
Francesco Wilking wuchs in Lörrach auf. Seine Mutter ist Italienerin.[1] Als Jugendlicher gründete er die Band Kicking Edgar Allan Poe. Nach dem Abitur 1994 studierte er in Freiburg Germanistik, Italienisch und Englisch.[2] Mit Martin Brombacher und Patrick Reising, die bereits in seiner Lörracher Formation mit ihm spielten, gründete er dort die Band Tele. Er zog mit den Musikern nach Berlin, wo im Jahr 2000 in Eigenproduktion das Debütalbum 1001 Verdacht veröffentlicht wurde.
2011 erschien Wilkings Soloalbum Die Zukunft liegt im Schlaf.[3] In diesem Jahr entstand auch das Bandprojekt Die Höchste Eisenbahn mit Moritz Krämer.
2015 war er Mitinitiator der aktuell (Stand 2020) sechs Teile umfassenden Albumserie Unter meinem Bett mit von deutschsprachigen Bands und Liedermachern selbstgeschriebenen Liedern für Kinder. Dort wirkt er auch regelmäßig in Kooperation mit anderen Musikern mit.
2020 kam das von ihm zusammen mit der Musikmanagerin Charlotte Goltermann und ihrem Ehemann Sven Regener initiierte Album Crucchi Gang heraus, auf dem deutsche Rockmusiker, u. a. Von Wegen Lisbeth, Clueso und Thees Uhlmann, überwiegend eigene Songs auf Italienisch spielen.[4] Die Texte übersetzte Wilking, der mit dem Song Il Mio Bungalow (Original Bungalow von Bilderbuch) vertreten ist.[5] Später wurde von ihm noch Solo una parola (Original Nur ein Wort von Wir sind Helden) zusammen mit Malika Ayane veröffentlicht.
Wilking schreibt auch Musik fürs Theater, z. B. zusammen mit Moritz Krämer für Leonce und Lena am Staatstheater Braunschweig.[6] Zudem schrieb er mit Patrick Reising die Musik für Stromberg – Der Film und Lieder für den Tatort Auf einen Schlag.[7]
Diskografie
mit Tele (Alben)
- 2000: Tausend und ein Verdacht
- 2004: Wovon sollen wir leben
- 2007: Wir brauchen nichts
- 2009: Jedes Tier
- 2011: Jedes Tour Live
mit Die Höchste Eisenbahn (Alben)
- 2012: Unzufrieden (EP)
- 2013: Schau in den Lauf, Hase
- 2016: Wer bringt mich jetzt zu den Anderen
- 2019: Ich glaub dir alles
- 2020: StallWaldKirche EP (EP)
Solo
- 2011: Die Zukunft liegt im Schlaf (Album)
- 2015: Mann ohne Schmerzen (mit Moritz Krämer), Song auf der Single A Tribute to Nils Koppruch + Fink (zusammen mit The Dinosaur Truckers)[8]
Weblinks
- Francesco Wilking in der Internet Movie Database (englisch)
- Francesco Wilking bei crew united
Einzelnachweise
- Wie die Crucchi Gang Italien-Flair nach Berlin bringt. In: berliner-zeitung.de. 29. September 2020, abgerufen am 13. März 2021.
- Francesco Wilking. In: dichterlesen.net, abgerufen am 23. Dezember 2020.
- Francesco Wilking bei laut.de, abgerufen am 23. Dezember 2020
- Felix Hooß: Amore endlich. In: faz.net. 9. September 2020, abgerufen am 13. März 2021.
- Deutsche Songs und der Klang von Italien. In: deutschlandfunkkultur.de, 4. August 2020.
- Eine Prise Pop fürs Staatstheater. In: braunschweiger-zeitung.de, 7. Oktober 2015.
- Von Tele zum „Tatort“: Warum Songwriter Wilking auf Schlagerpop umschulte. In: musikexpress.de, 8. März 2016.
- auf Discogs