Frédéric Bolli

Frédéric Bolli (* 16. August 1953 i​n La Chaux-de-Fonds) i​st ein Schweizer Komponist u​nd Sänger.

Frédéric Bolli (2014)

Leben

Frédéric Bolli studierte n​ach der Matura i​n Frauenfeld a​n der Universität Zürich Mathematik, Physik u​nd Musikwissenschaft s​owie später Schulmusik.

Seine Ausbildung a​ls Komponist begann zunächst autodidaktisch. Begleitend n​ahm er Gesangsunterricht b​ei Rudolf A. Hartmann u​nd bei Ivan Neumann i​n Zürich s​owie bei Elsa Seyfert i​n Konstanz. Zudem besuchte e​r den Meisterkurs v​on Maria Stader. Der Kompositionsunterricht b​eim Zürcher Komponisten Rolf Urs Ringger setzte e​rst später ein. Ein Studienaufenthalt b​eim englischen Komponisten Ivan Moody i​n Lissabon rundete s​eine kompositorische Ausbildung ab.

Frédéric Bolli i​st Autor b​eim Verlag Schweizer Singbuch. Seine Kompositionen s​ind bei Breitkopf & Härtel, Edition Brendel u​nd beim Pan Verlag erschienen.

Werke (Auswahl)

Klavier

  • Sonate in H, 1981
  • Valse triste, 1984
  • Lily Miniaturen, 1992
  • 13zu2 2000–2002
  • Trois Nocturnes 2005/2006
  • I dodici mesi (Die zwölf Monate) Präludien und Fugen für Klavier vierhändig, 2009
  • La voce di Garibaldi, Milonga, 2012

Orgel, Cembalo

  • Präludium, Fuga und Ciacona, 1982
  • Toccata für Cembalo, 2014

Orchester

  • Pavane für Panflöte und Streicher, 1991
  • Klakofonie für Klavier und Orchester, 2001–2003
  • Sinfonia nabollitana für Kammerorchester, 2009
  • KlaVierHändeKonzert für Klavier zu vier Händen mit kleinem Orchester, 2015

Kammermusik

  • Pentagramm für fünf Streicher und Querflöte, 1988
  • Rülpsodie, schon blau für Klarinette(n) und Klavier nach George Gershwin, 1992
  • Je suis ravi de vous revoir, Monsieur Ravel!
  • für Flöte, Violine (Klarinette), Violoncello und Klavier (Orgel) vierhändig, 1990
  • Lily Miniaturen für Altsaxophon (Klarinette oder Bassklarinette) und Klavier, 1995
  • Vier Tänze für Violine und Klavier, 1995
  • Gran Passacaglia für Streichquartett, 2002
  • Trio über Schweizer Volkslieder für Violine, Violoncello und Klavier, 2004
  • "...non ti scordar!" für Klarinette, Violoncello und Klavier, 2004
  • Komposition zur Kunstgrenze für Violine, Oboe und Bassklarinette, 2010
  • Quintetto fabuloso für Klarinette und Streichquartett, 2011
  • Sudoku für Streichtrio, 2012
  • Suite für Blockflötenquartett, 2014
  • Flötenzauber für Panflöte und Streichquartett, 2015

Chor

  • In Sand geschrieben (Hermann Hesse) für Männerchor und Klavier (Orchester) 1983
  • Im Anfang war das Wort für Männerchor und Streichquintett, 1990/1991
  • Ich lag in einem Schlafe für Solosopran, Chor und Orchester, 1994/1995
  • Pilzkunde (Rolf Hörler) für 3 gleiche Stimmen, Sprecher, Flöte, Violine und Klavier, 2001
  • In omnem terram für Doppelchor und Handglocken, 2004
  • Wandelnd im Schlosspark (Lili Keller) 16 Haiku für Chor, Flöte und Marimba, 2010
  • Lichtgesänge für Chor und Orchester, 2012

Sologesang

  • Und auch ihr habt nun Traurigkeit für Bass und Orgel, 1988
  • Trödelmarkt der Träume (Michael Ende), für Mezzo (Countertenor) und Klavier, 1994/1996
  • Imperia sinfonische Dichtung für Sopran und Orchester, 2006
  • Die schöne Müllerin von Franz Schubert, für tiefe Stimme gesetzt
  • Sieben Luftlieder für Sopran und Bläserquintett nach Gedichten von Lili Keller, 2011
  • Tre romanze (Ada Negri) für Sopran und Klavier, 2011
  • Laura Kriminal-Kammeroper, 1996–1998, Libretto vom Komponisten

CD-Einspielungen (Auswahl)

  • Oscillations – Schwankungen. Piano Duo Katja und Ines Lunkenheimer, 2013.
  • Komposition zur Kunstgrenze. Frédéric Bolli, 2013.
  • ...non ti scordar! Kammermusik von Frédéric Bolli. 2008.
  • Werke für Klavier und Orchester. Werke der Komponisten Frédéric Bolli, Jost Meier, Robert Suter. 2002.
  • Pilzkunde – Taub Raum Stumm. Werke von Julia Schwartz und Frédéric Bolli. 2002.

Buchveröffentlichung

  • Honoré de Balzac: Imperia. zwei drollige Geschichten welchselbige der wohledle Herr von Balzac als Festtagsschmaus für alle Pantagruelskindlein in den Abteien der Tourraine sammelte und ans Licht zog. Hrsg.: Frédéric Bolli. Bolli, Konstanz 2007, OCLC 315448443 (128 S., zweisprachige Ausgabe (französisch/deutsch)).


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.