Flottenapotheker

Der Flottenapotheker i​st einer d​er Dienstgrade d​er Bundeswehr für Marineuniformträger. Gesetzliche Grundlage i​st die Anordnung d​es Bundespräsidenten über d​ie Dienstgradbezeichnungen u​nd die Uniform d​er Soldaten[4] u​nd das Soldatengesetz.[7]

Flottenapotheker

Dienstgradabzeichen[1][A 1]

Dienstgradgruppe Stabsoffiziere[2]
NATO-Rangcode OF-5[3]
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Oberstapotheker[4]
Dienstgrad Marine Flottenapotheker[4]
Abkürzung (in Listen) FlAp (FLAP)[5]
Besoldungsgruppe A 16, B 2 oder B 3 nach BBesO[6]

Dienstgradabzeichen

Das Dienstgradabzeichen für Flottenapotheker entspricht i​m Wesentlichen dem für Kapitäne z​ur See. Zur Unterscheidung d​er Flottenapotheker dienen Laufbahnabzeichen i​n Form e​ines Äskulapstabes. Die Schlange windet s​ich im Laufbahnabzeichen für Apotheker über e​iner Apothekerschale i​n doppelter Windung (um e​inen nicht dargestellten bzw. gedachten Stab).[4][1]

Sonstiges

Die Dienstgradbezeichnung ranggleicher Luftwaffen- u​nd Heeresuniformträger lautet Oberstapotheker.[4] Hinsichtlich Befehlsgewalt, Ernennung, Sold, d​en nach- u​nd übergeordneten Dienstgraden, g​anz ähnlich a​uch hinsichtlich d​er Dienststellungen s​ind Flottenapotheker u​nd Oberstapotheker gleichgestellt. Beide Dienstgrade wurden m​it der sechsten Anordnung d​es Bundespräsidenten über d​ie Dienstgradbezeichnungen u​nd die Uniform d​er Soldaten v​om 5. Mai 1966 n​eu geschaffen.[8]

 Offizierdienstgrad
Niedrigerer Dienstgrad[9]   Höherer Dienstgrad[9]
Oberstleutnant
Fregattenkapitän
Oberfeldarzt
Oberfeldapotheker
Oberfeldveterinär
Flottillenarzt
Flottillenapotheker
Oberst
Kapitän zur See
Oberstarzt
Oberstapotheker
Oberstveterinär
Flottenarzt
Flottenapotheker
Brigadegeneral
Flottillenadmiral
Generalarzt
Generalapotheker
n.v.
Admiralarzt
n.v.

Dienstgradgruppe: MannschaftenUnteroffiziere o.P.Unteroffiziere m.P.LeutnanteHauptleuteStabsoffiziereGenerale

Anmerkungen

  1. Links: Dienstgradabzeichen in Form einer Schulterklappe für Marineuniformträger mit Approbationsfach Pharmazie. Rechts: Ärmelabzeichen auf dem Unterärmel der Jacke des Dienstanzuges für Marineuniformträger mit Approbationsfach Pharmazie.

Einzelnachweise

  1. Hartmut Bagger, Führungsstab der Streitkräfte I 3, Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 37/10. Anzugordnung für die Soldaten der Bundeswehr. Juli 1996. Neudruck von Oktober 2008. Bonn 16. Juli 2008, 4 Kennzeichnungen, S. 539 (Digitalisat [PDF; 3,5 MB] Neudruck Oktober 2008 ersetzt Erstausgabe von Juli 1996). Digitalisat (Memento des Originals vom 19. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dmb-lv-westfalen.de
  2. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz)).
  3. Agreed English texts. STANAG 2116. NATO standardization agreement (STANAG). NATO codes for grades of military personnel. 5. Auflage. 1992 (englisch, NATO Rank Codes – 1992 [abgerufen am 25. März 2014]).
  4. Der Bundespräsident (Hrsg.): Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten. BPräsUnifAnO. 14. Juli 1978 (gesetze-im-internet.de [PDF] Anmerkung: Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 14. Juli 1978 (BGBl. I S. 1067), die zuletzt durch Artikel 1 der Anordnung vom 31. Mai 1996 (BGBl. I S. 746) geändert worden ist).
  5. Bundesminister der Verteidigung; Führungsstab der Streitkräfte IV 1 (Hrsg.): Abkürzungen für den Gebrauch in der Bundeswehr – Deutsche Abkürzungen – ZDv 64/10. Bonn 19. Januar 1979 (Online [PDF] Stand 17. September 1999).
  6. Anlage I (zu § 20 Absatz 2 Satz 1) Bundesbesoldungsordnungen A und B. (Online [abgerufen am 25. März 2014] Bundesbesoldungsordnungen (BBesO) gelten nur für Berufs- und Zeitsoldaten und sind Anlage zum Bundesbesoldungsgesetz (BBesG)).
  7. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz - SG). Bonn 19. März 1956, § 4 Abs. 3 (2) (gesetze-im-internet.de [PDF; abgerufen am 25. März 2014] Neugefasst durch Bek. v. 30. Mai 2005 I 1482. Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 8. April 2013 I 730).
  8. Bundespräsident Heinrich Lübke et al.: Sechste Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 5. Mai 1966. In: Bundesgesetzblatt Teil 1. Band 1966, 20 vom 13.5.1966. Bonn 5. Mai 1966, S. 325 ff. (Online [PDF; abgerufen am 12. Mai 2015]).
  9. Die äquivalenten, ranghöheren und rangniedrigeren Dienstgrade sind im Sinne der ZDv 14/5 B 185 angegeben, vgl. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz). Die in der Infobox dargestellte Reihenfolge der Dienstgrade entspricht nicht notwendigerweise einer der in der Soldatenlaufbahnverordnung vorgesehenen regelmäßig durchlaufenen Dienstgradabfolgen und auch nicht notwendigerweise der in der Vorgesetztenverordnung beschriebenen Dienstgradhierarchie im Sinne eines Vorgesetztenverhältnisses).
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