Fliegendes Gleis

Fliegende Gleise sind temporär aufgebaute Eisenbahngleise, die ohne oder nur mit geringfügiger Herstellung eines Unterbaus direkt auf dem am Aufbauort vorhandenen Boden verlegt werden. Solche Gleise sind rasch und kostengünstig herstellbar, allerdings sind sie nur für leichte Fahrzeuge bzw. Fahrzeuge mit niedriger Achslast geeignet. Es sind keine aufwändigen Auf- und Abbauarbeiten nötig.

Transportables Feldbahngleis der Bauart Decauville

Neben dem Einsatz auf Baustellen fanden fliegende Gleise häufig Verwendung auf Feldbahnen verschiedener Spurweite, z. B. im Bergbau, auf Waldbahnen oder auf Heeresfeldbahnen.

Die Gleise sind als vormontierte Gleisjoche in verschiedenen Längen konstruiert und können einfach zusammengeschraubt werden.

Im Schweizer Torfabbau wurden sie um 1920 Auslegegeleise genannt.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. E. Probst: Torffelder des Mittellandes. In: Die Torfausbeutung in der Schweiz in den Jahren 1917 bis 1921. Seite 258–372.
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