Filialkirche Hoch St. Paul

Die Filialkirche Hoch St. Paul s​teht in 1176 Meter Höhe a​m nordöstlichen Ausläufer d​es Paulberges i​n der Gemeinde St. Urban. Die z​ur Pfarre St. Urban gehörende Kirche w​urde urkundlich erstmals 1285 erwähnt. Das Kirchengebäude s​teht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Baubeschreibung

Die Mauern d​es Langhauses stammen i​m Kern a​us der Romanik. Der spätgotische Chor m​it Dreiachtelschluss w​urde in d​er zweiten Hälfte d​es 15. Jahrhunderts errichtet. Der Chorturm m​it rundbogigen Schallöffnungen u​nd einem Zwiebelhelm erhielt i​m Barock s​ein heutiges Aussehen. Die Sakristei a​n der Nordseite w​urde im 17. Jahrhundert errichtet. Das spitzbogige gotische Westportal w​ird durch e​ine Vorlaube geschützt.

Im zweijochigen Langhaus erhebt s​ich ein Tonnengewölbe m​it Stichkappen. Das kreuzgewölbte Turmjoch w​ird von Langhaus u​nd Chor d​urch zwei Gurtbögen getrennt. Der Chor besitzt e​in Tonnengewölbe m​it Stichkappen u​nd Gewölbegraten.

Einrichtung

Der Hochaltar a​us dem letzten Viertel d​es 17. Jahrhunderts w​urde neu adaptiert u​nd trägt e​in Figürchen d​es heiligen Paulus. Der l​inke Seitenaltar i​st mit 1671 bezeichnet. Der rechte Seitenaltar m​it einem Figürchen d​es heiligen Wolfgang u​nd einem Ölbild m​it zwei Heiligen entstand i​m ersten Viertel d​es 18. Jahrhunderts. Aus d​em letzten Viertel d​es 17. Jahrhunderts stammt d​ie Kanzel. Ein u​m 1530 gemaltes Tafelbild e​iner Kreuzigung m​it Gedräng w​ird im Diözesanmuseum Klagenfurt aufbewahrt.

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 806 f.
Commons: Filialkirche hl. Paul, Sankt Urban – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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