Feuervögel startbereit
Feuervögel startbereit (englischer Originaltitel Thunderbirds Are Go!) ist ein britischer Marionetten-Science-Fiction-Spielfilm von 1966, der im Kontext der Fernsehserie Thunderbirds von Sylvia und Gerry Anderson entstand. Er wurde am 11. August 1967 in Westdeutschland aufgeführt; Jahre, bevor die Fernsehserie in den Dritten Programmen ausgestrahlt wurde. Die Nachfolgeproduktion Thunderbird 6 von 1968 kam in Deutschland nicht zur Kino-Aufführung und wurde erst am 1. Oktober 2004 von MGM/20th Century Fox Home Entertainment mit deutscher Synchronisation zusammen mit Teil 1 in der "Thunderbirds Collection" auf DVD veröffentlicht. Beide Kinofilme werden am 6. November 2014 in deutscher Sprache bei Concorde auch auf Blu-ray Disc veröffentlicht.
Film | ||
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Titel | Feuervögel startbereit | |
Originaltitel | Thunderbirds Are Go! | |
Produktionsland | Großbritannien | |
Originalsprache | Englisch | |
Erscheinungsjahr | 1966 | |
Länge | 90 Minuten | |
Stab | ||
Regie | David Lane | |
Drehbuch | Gerry Anderson, Sylvia Anderson | |
Musik | Barry Gray, Lieder interpretiert und komponiert von Cliff Richard und The Shadows | |
Kamera | Paddy Seale | |
Besetzung | ||
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Chronologie | ||
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Handlung
Nachdem der erste irdische Versuch, eine Raumschiff-Expedition zum Mars durchzuführen, durch Sabotage verhindert wurde, kann im Jahr 2067 in den USA die Zero X von dem Testgelände Glenn Field starten. Ein Expeditionsteam landet mit einer Landefähre auf dem Planeten. Auf dem Mars finden die Raumfahrer lediglich Felsformationen und keine Vegetation vor. Als sie Sprengungen vornehmen, um Gesteinsproben zu entnehmen, eröffnen die lebenden Felsen das Feuer auf die Raumfahrer. Mit Mühe und Not kehren sie mit der Landefähre zur Zero X zurück.
Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre treten auf der Zero X Steuerungsprobleme auf, die mit Bordmitteln nicht behoben werden können. Daher wird International Rescue gebeten, mit ihren Spezialfahrzeugen Hilfe zu leisten. In einer schwierigen Bergungsoperation gelingt die Rettung der Besatzung, doch Zero X stürzt ab und zerschellt.
Trivia
- Der Film enthält eine Traumsequenz, in der Alan Tracy mit Lady Penelope im FAB 1 in den Orbit fliegen. Sie docken an einem frei im Weltraum schwebenden Tanzlokal an, wo Cliff Richard jr. und The Shadows auftreten. Die Marionetten sind nach den lebenden Vorbildern designt; die beiden von ihnen komponierten Lieder Shooting Star und Lady Penelope werden auch von ihnen gespielt bzw. gesungen.
- Unter dem Titel "Thunderbirds Are Go" (so hieß auch der erste Kinofilm) produzierte CITV eine neue Fernsehserie mit 26 Episoden, die ab 2015 ausgestrahlt wurde.
Kritik
… Die Besonderheit des Films, ein SF-Thema mit mechanischen Puppen zu inszenieren, hat sich nicht durchgesetzt. Es fehlt ganz einfach die Möglichkeit des Zuschauers, sich mit den handelnden Personen zu identifizieren, mitzufiebern. Puppen sind als Handlungsträger eben nur bloße Objekte. Dementsprechend haben die technischen Anlagen nur Modellgröße, was allerdings – und hierin liegt die Stärke des Films – aufgrund guter Aufnahmetechnik und der unterlegten echten Geräuschkulisse oft nicht ins Bewusstsein dringt …[1]
Zu einem mittelmäßigen Urteil gelangt der Evangelische Film-Beobachter: „Tricks und Konstruktionsgeschick sind nicht zu übersehen, doch wird eine ziemlich unerquickliche Lebensauffassung und Umwelt angeboten. Nicht Spielfilm, sondern eher Spielzeugfilm für Jugendliche und erwachsene Kinder.“[2]
Literatur
- Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 720 Filme von 1902 bis 1983. Wilhelm Heyne Verlag, München 1983, S. 148f. ISBN 3-453-01901-6.
- Simon Archer, Marcus Hearn: What made Thunderbirds Go! The authorized biography of Gerry Anderson. BBC Worldwide Limited, London 2002, ISBN 0-563-53481-8.
- Sylvia Anderson: Yes, M´Lady. London 1994.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hahn/Jansen, Lexikon des Science Fiction Films
- Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 355/1967