Ferreratal
Das Ferreratal (rätoromanisch Val Ferrera) ist ein etwa zehn Kilometer langes Tal im Kanton Graubünden zwischen dem Schams und dem Avers. Durchflossen wird das Ferreratal vom Averser Rhein. Einzige Ortschaften sind Inner- und Ausserferrera.
Bekannt war das Ferreratal bis in die Frühe Neuzeit für das Eisenerzvorkommen, das über den Bergbau auch den Einwohnern das wirtschaftliche Auskommen sicherte. Die Schmelzra am Eingang des Tals ist ein bergbauhistorisches Industriedenkmal und steht seit 1972 unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden.
Bis in das 20. Jahrhundert verlief zwischen dem Ferreratal und dem Avers die Sprach- und Kulturgrenze zwischen Rätoromanen und Walsern, nicht aber die konfessionelle, da beide Talschaften sich der Reformation anschlossen und die reformierte Lehre annahmen.
Galerie
- Ruinen der Schmelzanlage
- Stausee beim Dotierwerk Ferrera
- Averser Rhein im Ferreratal, Lithografie von 1827
Weblinks