Ferrari Superfast
Beim Ferrari Superfast handelte es sich um fünf in den Jahren 1956 bis 1962 entstandene Stilstudien des Turiner Karossiers Pinin Farina auf der technischen Basis von Ferrari-Modellen.
Ferrari Superfast (1956)
Auf dem Turiner Autosalon 1956 zeigte Pinin Farina den Ferrari Superfast, eine Stilstudie auf dem Chassis des Ferrari 410 Superamerica, Fahrgestellnummer 0483SA. Hervorstechende Merkmale des Modells waren der Verzicht auf A-Säulen, plexiglasverkleidete Scheinwerfer und langgestreckte Heckflossen. Der Wagen wurde auf einigen europäischen Autosalons gezeigt und später verkauft.
Ferrari 4.9 Superfast (1957)
Ein ähnlich gestaltetes Coupé, allerdings mit A-Säulen und ohne Heckflossen, war im Jahr darauf beim Turiner Salon auf dem Pinin Farina-Stand zu sehen. Der Wagen besaß die Fahrgestellnummer 0719SA, einen Radstand von 2600 mm und einen 4,9-Liter-V12.
Ferrari Superfast II (1960)
Auf dem Turiner Salon 1960 zeigte Pinin Farina den Superfast II auf Basis des Ferrari 400 Superamerica, bei dem es sich um ein sogenanntes Aerodinamica-Coupé handelte, das die Linien des bald darauf in Produktion gehenden Serien-400 Superamerica vorwegnahm, anders als dieser aber Klappscheinwerfer, einen kleineren Kühlergrill und teilverkleidete hintere Radläufe hatte. Die Fahrgestellnummer dieses Prototyps lautete 2207SA.
Ferrari Superfast III (1962)
Beim Superfast III des Jahres 1962, der im März auf dem Genfer Autosalon gezeigt wurde, handelte es sich um einen abgewandelten Superfast II mit veränderter Heckpartie und schmaleren C-Säulen.
Ferrari Superfast IV (1962)
Der Superfast IV schließlich war der umgebaute Superfast II mit leicht veränderter Linie und feststehenden Doppelscheinwerfern.
Quellen
- Etienne Cornil: Ferrari by Pininfarina. Heel Verlag, Königswinter 2002, ISBN 3-89365-833-5, S. 186–219.
- Godfrey Eaton: The Complete Ferrari. Cadogan Books, London 1985, ISBN 0-947754-10-5, S. 78–81.