Ferdinandshof Frankfurt (Oder)

Der Ferdinandshof ist die ehemalige Brauerei von Ferdinand Schindler in Frankfurt (Oder), errichtet in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu dem Gebäudekomplex gehören die Häuser der Gubener Str. 8, 9 und 9a, direkt an der Ecke zum Ferdinandsberg.

Geschichte

Der Ferdinandshof hat eine bewegte Nutzungsgeschichte: Zunächst Brauerei, seit 1921 Bettfedernfabrik Siegfried Neumann und schließlich Spirituosen-Fabrik, was stetige Um- und Anbauten erforderlich gemacht hat.

Seit der Wende stand der Ferdinandshof leer und verfiel zusehends. Der Komplex gehörte zu den letzten nicht sanierten Gebäuden der Stadt. Durch die zentrale Lage nahe dem Frankfurter Bahnhof wie auch der stadtbildprägende Schornstein ist dies besonders auffällig. Bereits zwei Jahrgänge des Studiengangs „Schutz Europäischer Kulturgüter“ der Europa-Universität Viadrina haben sich dieses Gebäudes angenommen.[1]

Heutige Situation

2017 unterschrieb die Stadt Frankfurt (Oder) mit einem Investor aus Berlin den Vertrag zur Sanierung des Ferdinandshofs. Die Bauarbeiten begannen 2017 und sollen Ende 2020 fertiggestellt sein. Im Rahmen des Stadtumbauteilprogramms „Sanierung, Sicherung und Erwerb von Gebäuden, die vor 1949 errichtet wurden (Altbauten)“ erfolgt die Sanierung der ehemaligen Wohngebäude. Die Mittel werden vom Bund und dem Land Brandenburg bereitgestellt. Mit Fertigstellung der denkmalgerechten Sanierung entstehen hier 12 Mietwohnungen. Die Fördermittel für die ehemaligen Fabrikgebäude werden durch das Bundesprogramm „Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Variowohnungen“ zur Verfügung gestellt. Neben Variowohnungen entstehen hier 74 Apartments sowie Gewerberäume zur gastronomischen Nutzung.[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. unter anderem: Studie zur Nachnutzung des Ferdinandshofs http://www.denkmalpflege-viadrina.de/ (abgerufen am 31. Juli 2016)
  2. Verträge für den Ferdinandshof unterzeichnet

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