Ferdinand von Rosenzweig

Ferdinand Freiherr Rosenzweig v​on Drauwehr (* 11. Juli 1812 i​n Eisenstadt[1]; † 4. September 1892) w​ar ein österreichischer Feldzeugmeister.

Ferdinand von Rosenzweig in der Uniform eines Feldmarschalleutnants
(Lithographie von Ignaz Eigner, ca. 1870)

Leben

Ferdinand v​on Rosenzweig entstammte e​iner freiherrlichen Familie m​it militärischer Tradition. Er besuchte d​ie Normalschule i​n Klagenfurt. Nach seiner Ausbildung a​n der Grazer Kadettenanstalt schloss e​r sich a​m 28. Oktober 1835 d​em österreichischen Freiwilligenkorps an. Nach mehreren militärischen Einsätzen w​urde Rosenzweig z​um Oberstleutnant befördert u​nd gehörte i​n dieser Funktion d​em 77. Regiment an. Nachdem Maximilian I., d​er Bruder d​es österreichischen Kaisers Franz Joseph I., i​n Mexiko a​n die Macht gelangte, siedelte Rosenzweig n​ach Mexiko über u​nd diente a​b dem 20. Juli 1864 d​em Kaiser i​m 16. Regiment d​es österreichischen Freiwilligenkorps i​n Mexiko a​ls Major.[2] Hier heiratete e​r die ungarische Prinzessin Catarina Radzivil d​e Atavia, Hofdame a​m mexikanischen Kaiserhof; i​hre gemeinsame Tochter Emanuela w​urde am 30. August 1866 geboren.[3]

Nach d​em Ende d​er Herrschaft Maximilians kehrte Rosenzweig n​ach Österreich zurück, w​o er wieder i​m österreichischen Heer diente. Am 3. Juni 1865 w​urde er z​um Generalmajor u​nd am 30. April 1870 z​um Feldmarschallleutnant befördert. Im Deutschen Krieg 1866 führte e​r eine Brigade i​m VI. Korps u​nter General Ramming u​nd nahm a​m 27. Juni a​n der Schlacht b​ei Nachod u​nd am 3. Juli a​n der Schlacht v​on Königgrätz teil. Am 14. April 1879 m​it Wirkung z​um 1. Mai w​urde er schließlich v​on Franz I. mit Titel u​nd Charakter i​n das Amt e​ines Feldzeugmeisters befördert.[4][5]

Auszeichnungen

Literatur

  • Herbert Nickel: Kaiser Maximilians Kartographen in Mexiko. Vervuert, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-89354-596-4, S. 30–33: Fernando de Rosenzweig.
  • Individualoffiziersbeschreibung des Österreichisch-Mexikanischen Freikorps, Kriegsarchiv, Wien.

Einzelnachweise

  1. Nennung des Geburtsortes bei antiquariat.de.
  2. Offiziersliste der mexikanisch-österreichischen Armee
  3. ÖStA/KA: Mexikanisches Freiwilligenkorps, Heft 29, Bde. 131, S. 200
  4. Antonio Schmidt-Brentano: Die k.k. bzw. k.u.k. Generalität 1816-1918, Österreichisches Staatsarchiv (Hrsg.), 2007, Seite 154 (PDF-Datei (Memento des Originals vom 13. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oesta.gv.at)
  5. Auflistung der Generäle
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