Feministische Frauenarbeitsgemeinschaft LISA
Die Feministische Frauenarbeitsgemeinschaft LISA (LInke Sozialistische Arbeitsgemeinschaft der Frauen in der Partei Die Linke) ist eine Arbeits- und Interessengemeinschaft innerhalb der Partei Die Linke. Sie setzt sich dafür ein, dass in der Partei feministische Positionen konsequent eingenommen werden.
LISA wurde am 26. Mai 1990 während der Wende gegründet und verstand sich damals als Teil des mittlerweile aufgelösten Unabhängigen Frauenverbandes. Nach ihrem Selbstverständnis ist LISA ein Teil der linken Frauenbewegung, bundesweit und international. Sie ist Mitglied des Frauennetzwerks El-fem der Europäischen Linken. LISA setzt sich für eine emanzipierte Gesellschaft ein und sucht Alternativen zu einem patriarchalen Gesellschaftssystem. Insbesondere wendet sich LISA gegen jede Form der Diskriminierung von Frauen.
Innerhalb der Partei Die Linke konnte die Arbeitsgemeinschaft eine mindestens 50 %ige Frauenquote aller Mandate sowie eine quotierte Redeliste und die quotierte Wahl durchsetzen. Eine 50 %-Quote aller Ämter in der Partei Die Linke wird noch gefordert. Zu den weiteren Erfolgen zählen die Einrichtung der Bundesfrauenkonferenz der Linkspartei und des Frauenplenums auf den Parteitagen der Linkspartei. Auch konnte LISA die Einrichtung einer Frauenreferentin bei der Linkspartei durchsetzen.
Zu den wichtigsten inhaltlichen Forderungen gehören die Schaffung von Rahmenbedingungen in Deutschland für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Abschaffung des § 218 StGB.