Felsbau

Unter dem Begriff Felsbau bzw. Gesteinsbau (englisch rock construction) werden im Bauwesen jene Verfahren und Bautechniken zusammengefasst, die sich mit Bauwerken in Festgesteinen – wie Tunnel, Stollen etwa als Leitungsanlage oder für das Einbauen von Pipelines, und allgemein Hohlraumbau, das umfasst unterirdische Hohlräume als Infrastruktur im Bergbau und für technischen Untertageanlagen (dem Kavernenbau im Speziellen) – sowie mit speziellen Methoden der Fundierung befassen.

Ein buddhistischer Felstempel in Ella, Sri Lanka

Benachbarte technische Fachgebiete sind der Grundbau und der Erdbau, diese Ausdrücke verwendet man, solange man in den oberen Erdschichten (dem Boden) bleibt, daher gibt es zahlreiches Übergreifen je nach Anstehen und Beschaffenheit des Gesteins im Untergrund (locker/halbfest/fest). Felsbau und Grundbau bilden einen der wichtigen Teilgebiete des Tiefbaues und kommen als solche in den meisten tiefbauerischen Aufgabenstellungen vor. Die Felsmechanik, als angewandt-theoretischer Zweig der Ingenieurgeologie, ist eine Nachbardisziplin der Bodenmechanik: Ihre technisch-praktische Anwendung im Bauwesen ist der Hohlraum- und Felsbau. Insgesamt gehört der Felsbau als Kerngebiet zur Montanistik,

An den Hochschulen ist der Felsbau, der die praktische Anwendung der Felsmechanik ist, zumeist in Instituten für Geotechnik, Ingenieursgeologie oder für Tunnelbau vertreten. Internationale Fachvereinigung ist die International Tunneling and Underground Space Association (ITA-AITES).

Siehe auch

Literatur

  • Arild Palmström, Håkan Stille: Rock Engineering. Second edition. ICE Publishing, London 2015, ISBN 978-0-7277-5995-5.
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