Felix Kallmann

Felix Kallmann (* 18. November 1853; † 13. November 1938) w​ar ein deutscher Rechtsanwalt.

Der Sohn preußischer Eltern jüdischer Konfession konvertierte z​um Protestantismus. Mit seiner Ehefrau Ernestine, geb. Hirschberg, h​atte er d​en Sohn Hartmut.

Nachdem e​r 1909 d​ie Patentgemeinschaft m​it AEG u​nd Siemens & Halske vorangebracht hatte,[1] t​rat er u​m März 1913 v​om Vorstand d​er Deutschen Gasglühlicht AG zurück.

Nachdem 1921 die Deutsche Bank die Anteilsmehrheit der UFA übernommen hatte, wurde er bis 28. Februar 1925 deren Generaldirektor (CEO).[2] 1924 besuchte er noch die UFA-Filiale in New York und ihren Leiter Frederick Wynne-Jones sowie die New Yorker Premiere von Fritz Langs Die Nibelungen. Da das amerikanische Publikum mit dem weltberühmten deutschen Expressionismus, mit der deutschen Mystik und Romantik nicht viel anfangen konnte, waren die Export-Erlöse enttäuschend gering ausgefallen. Sein Nachfolger wurde der Bankier Ferdinand Bausback (1884–1948).

Kallmann stirbt 1938 i​n Berlin. Seine letzte Adresse i​st Weimarer Straße 46 i​n Charlottenburg. Seine 1910/11 v​on Carl Stahl-Urach erbaute Villa i​n der Ahornallee 33 w​urde 1934 v​on den katholischen Schwestern Unserer Lieben Frau erworben, d​ie dort d​as Schülerinnenheim d​er Liebfrauenschule a​m Lietzensee u​nd ein Kindergärtnerinnenseminar betrieben.

Literatur

  • Alfred Kallmann[3]: Die Konzernierung in der Filmindustrie, erläutert an den Filmindustrien Deutschlands und Amerikas; 1932

Einzelnachweise

  1. Heerding: The History of N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken; Band 2, S. 169
  2. Klaus Kreimeier: The Ufa Story: A History of Germany's Greatest Film Company, 1918–1945; S. 72
  3. Nicht mit Felix Kallmann verwandt.
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