Ferdinand Bausback
Ferdinand Bausback (* 18. November 1884 in Karlsruhe; † 4. September 1948) war ein deutscher Bankier, Medienmanager und Verleger.
Unternehmer
Bausback war Direktor der Württembergischen Vereinsbank und blieb dies auch nach der Übernahme der Bank durch die Deutsche Bank bis 1927. Er kooperierte in dieser Funktion eng mit Emil Georg von Stauß, dem Generaldirektor der Deutschen Bank. Unter anderem spielte er eine wichtige Rolle bei der Fusion von Benz & Cie. und der Daimler-Motoren-Gesellschaft zur Daimler-Benz AG, in deren Aufsichtsrat er saß,[1] im Jahr 1926.[2] 1926 wurde er Generaldirektor der damals schwer angeschlagenen UFA,[3] bei der er vorher im Aufsichtsrat saß.[4] Mitte 1927 stellte er sich nicht zur Wiederwahl und kehrte zur Deutschen Bank zurück, diesmal als Leiter der Filiale in Frankfurt am Main.[5] Nach einem Jahr wechselte er als zur Berliner Privatbank Hugo Oppenheim & Sohn und wurde für drei Jahre deren Teilhaber,[6] bevor er im September 1931 in den Vorstand des Ullstein-Verlags eintrat, dessen Aufsichtsratsvorsitzender er von 1933 bis 1938 wurde.[7] Bei der Umwandlung des Ullstein-Verlags in die Kommanditgesellschaft Deutscher Verlag im Jahr 1938 wurde er zusammen mit Max Winkler persönlich haftender Gesellschafter.[8] Von 1942 an war er auch Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Metallwarenfabrik[9]
Trivia
Bausback übernahm nach der Flucht von Carl und Alice Zuckmayer die Henndorfer Villa der Eheleute.[10]
Weitere Mandate
- Aufsichtsratsvorsitzender des Tobis-Tonbild-Syndikats[11]
Weblinks
Einzelnachweise
- 'Die Deutsche Bank in Stuttgart 1924–1999' S. 71
- Austrian Banks in the Period of National Socialism, S. 111
- KINO - DAS GROSSE TRAUMGESCHÄFT Der Spiegel 47/1950
- Universus-Film Aktiengesellschaft – Reichsmarkeröffnungsbilanz vom 1. Juni 1924
- Vossische Zeitung 14.04.1927 MA, Finanz- & Handelsblatt, S. 1; 23.04.1927 AA, Finanz- & Handelsblatt, S. 1; sowie 29.06.1927 MA, Finanz- & Handelsblatt, S. 1
- Vossische Zeitung 02.05.1928 AA, Finanz- & Handelsblatt, S. 1; 02.07.1928 AA, 1. Beilage, S. 2
- Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, De Gruyter, 2015, ISBN 978-3598248061, S. 186
- Deutscher Verlag, Berlin
- Verbeugung vor den Opfern swp.de
- Salzburg: Ein Bundesland vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Haymon Verlag, ISBN 3709971284,
- Die Tobis 1928-1945