Felix Bornemann
Felix Bornemann (* 17. November 1861 in Leipzig; † Oktober 1932 in Eisenach) war ein deutscher Pflanzenbauwissenschaftler.
Bornemann studierte Naturwissenschaften in Göttingen und Berlin, promovierte 1887 in Freiburg im Breisgau und ging dann in die praktische Landwirtschaft. Von 1891 bis 1901 war er Domänenpächter auf dem Trenkelhof bei Eisenach. Anschließend studierte er Landwirtschaft in Berlin. 1908 erhielt er an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin die Venia legendi für Betriebslehre und Ackerbau. Als Privatdozent bzw. später als Professor gehörte er bis 1921 zum Lehrkörper dieser Hochschule. Danach war er als Wirtschaftsberater tätig.
Seit 1901 hat Bornemann zahlreiche Beiträge über Bodenbearbeitung, Unkrautbekämpfung und Düngung in Fachzeitschriften veröffentlicht. Außerdem ist er Autor mehrerer Bücher. Dreimal aufgelegt wurde seine preisgekrönte Schrift über die wichtigsten landwirtschaftlichen Unkräuter. Als ideenreicher Experimentator betätigte er sich auf dem Gebiet der Kohlendioxid-Düngung.
Schriften
- Die wichtigsten landwirtschaftlichen Unkräuter, ihre Lebensgeschichte und Methoden ihrer Bekämpfung. Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin 1910, 2. Aufl. 1920, 3. Aufl. 1923 = Thaer-Bibliothek Band 112.
- Die Motorkultur in Deutschland (unter Mitwirkung von Bruno Donath). Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin 1913.
- Kohlensäure und Pflanzenwachstum. Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin 1920, 2. Aufl. 1923.
- Die Kohlenstoffernährung der Kulturpflanzen. Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin 1930.
Literatur
- Unsere Zeitgenossen. Wer ist´s? Herausgegeben von A. L. Degener. 9. Ausgabe, Berlin 1928, S. 172.
- Johannes Asen: Gesamtverzeichnis des Lehrkörpers der Universität Berlin. Band 1, 1810–1945. Leipzig 1955, S. 21.