Felix-Ermacora-Menschenrechtspreis
Der Felix-Ermacora-Menschenrechtspreis ist ein österreichischer Preis für Verdienste um die Menschenrechte. Er entstand 2005 auf Initiative der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und besteht aus einem Förderungs- und einem Pressepreis, die alljährlich vom Felix Ermacora Verein – Verein zur Wahrung und Förderung der Menschenrechte verliehen werden. Mit den beiden Preisen werden Personen ausgezeichnet, die sich besonders im Bereich der Menschenrechte engagieren.
Entstehung
Der Felix-Ermacora-Menschenrechtspreis wurde 2005 vom Parlamentsklub („Parlamentsfraktion“) der ÖVP im österreichischen Nationalrat und der Politischen Akademie der ÖVP anlässlich des zehnten Todestages von Felix Ermacora (1923–1995) gestiftet. Felix Ermacora war ein international anerkannter österreichischer Völkerrechtsexperte, der sich weltweit für die Menschenrechte und die Verbesserung des Menschenrechtsschutzes eingesetzt hat. Die Initiatoren wollen mit dem Preis, den sie zu Ehren von Ermacora nach ihm benannt haben, „Menschen, die sich in besonderer Weise für den Menschenrechtsschutz engagieren, unterstützen und in ihrer Vorbildfunktion herausstellen“.[1]
Der Felix Ermacora Verein
Der Felix Ermacora Verein – Verein zur Wahrung und Förderung der Menschenrechte, der im Zusammenhang mit der Stiftung des Felix-Ermacora-Menschenrechtspreises gegründet wurde, setzt sich „in der Tradition des Wirkens von Felix Ermacora für die Wahrung und Förderung der Menschenrechte und die Verbesserung des Menschenrechtsschutzes weltweit“ ein. Durch die jährliche Vergabe des „Menschenrechtspreises“ und des „Menschenrechts-Pressepreises“ zeichnet der Verein besonderes Engagement im Menschenrechtsschutz aus. Jury für die Auswahl der Preisträger ist der wissenschaftliche Beirat des Vereins. Der Verein hat seinen Sitz in Wien.
Preisträger
- 2005: Georg Sporschill; Pressepreis: Friedrich Orter[2]
- 2006: Hildegard Teuschl; Pressepreis: Heinz Nußbaumer[3]
- 2007: Franz Matscher; Pressepreis: Gudrun Harrer[4]
- 2008: Christian Strohal; Pressepreis: Alfred Payrleitner[5]
- 2010: Shirin Ebadi; Pressepreis Cornelia Vospernik; Förderpreis für Marianne Graf von der Albania-Austria Partnerschaft[6]
Einzelnachweise
- Festvortrag anlässlich der erstmaligen Verleihung des Felix Ermacora-Menschenrechtspreises am 18. Oktober 2005 im Parlament in Wien, Vortrag von Manfred Nowak auf der Website der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (abgerufen am 23. März 2015).
- Felix Ermacora-Menschenrechtspreis an Pater Sporschill und Friedrich Orter, Pressemitteilung des ÖVP-Parlamentklubs vom 19. Oktober 2005, auf dem Onlineportal Politik Portal (abgerufen am 20. Februar 2009).
- Felix Ermacora-Menschenrechtspreis an Hildegard Teuschl CS für Hospiz Österreich verliehen (Memento des Originals vom 6. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Bericht auf der Website des Dachverbandes Hospiz Österreich (abgerufen am 20. Februar 2009).
- Felix Ermacora-Menschenrechtspreise 2007 an Gudrun Harrer und Franz Matscher. APA-Meldung vom 16. Oktober 2007, abgerufen am 23. März 2015.
- Schüssel überreicht Felix Ermacora-Menschenrechtspreis 2008 an Botschafter Strohal, Pressemitteilung des ÖVP-Parlamentklubs vom 18. September 2008, auf dem Onlineportal Politik Portal (abgerufen am 20. Februar 2009).
- Ermacora-Preise gehen an Vospernik und Albanien-Helferin Graf vom 15. Juni 2010 abgerufen am 15. Juni 2010