Felip Pedrell

Felip Pedrell i Sabaté, auf Spanisch Felipe Pedrell (* 19. Februar 1841 in Tortosa; † 19. August 1922 in Barcelona) war ein katalanischer Komponist und Musikwissenschaftler.

Felip Pedrell

Leben

Pedrell gilt als der Vater der spanischen Nationalmusik. Er war größtenteils Autodidakt. Seine Werke umfassen Opern (u.a. Els Pireneus, komponiert 1891, UA Barcelona, 4. Januar 1902), Zarzuelas, Orchesterwerke, Kirchen- und Kammermusik und Lieder. Bei einem Studienaufenthalt in Rom lernte er die große Tradition der spanischen Musik kennen, die in den dortigen Archiven versammelt ist. Sein Anliegen war die Unterstützung des spanischen Nationalstils, sowohl in der Ausprägung der historischen Kunstmusik, als auch in der leichteren Volksmusik.

Seine musikwissenschaftlichen Studien gipfelten in der Herausgabe der sämtlichen Werke (1902–1913) des spanischen Renaissancekomponisten Tomás Luis de Victoria (1548–1611). 1873 wurde er Direktor des Opernhauses im Teatro Circo in Barcelona. 1894 ging er als Hochschullehrer nach Madrid. Diese Zeit brachte Kontakte mit berühmten Musikern wie Andrés Segovia und Emilio Pujol. 1904 kehrte er nach Barcelona zurück.

Seine bedeutendsten Schüler waren Enrique Granados, Manuel de Falla, Isaac Albéniz und Robert Gerhard.

Literatur

  • Alfred Baumgartner: Propyläen Welt der Musik – Die Komponisten – Ein Lexikon in fünf Bänden. Band 4. Propyläen Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-549-07830-7, S. 278.

Siehe auch

Commons: Felip Pedrell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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