Fahrental

Fahrental (früher a​uch Farental genannt) i​st eine Wüstung zwischen Tauberbischofsheim u​nd dessen Stadtteil Impfingen i​m Main-Tauber-Kreis i​n Baden-Württemberg.[1]

Geschichte

Blick über die L 506 in den gleichnamigen Fahrentalsgraben (2017)

Im 12. Jahrhundert w​urde die i​m Fahrentalsgraben liegende Siedlung v​om Fuldaer Mönch Eberhard erstmals urkundlich erwähnt. Dieser berichtete über d​ie Anfänge seines Klosters u​nd erwähnte dabei, d​ass Karl d​er Große i​m Jahre 775 d​er Abtei Fulda d​as Kloster Holzkirchen m​it den dazugehörigen Besitzungen schenkte. Als e​iner von 26 genannten Orten führte e​r dabei a​uch „Farental“ auf.[1]

Als d​er Ort Fahrental endgültig abging, siedelten dessen letzte Einwohner i​ns naheliegende Impfingen um. Daher i​st Impfingen a​uch eines d​er wenigen Orte i​n Süddeutschland, d​ie zwei Dorfheilige besitzen. Zum e​inen den Dorfheiligen St. Nikolaus, z​um anderen d​en Dorfheiligen St. Jakobus (siehe a​uch den Jakobusbrunnen m​it Jakobusstatue a​uf dem "Plan", d​er alten Ortsmitte[2]) a​ls zweiten Ortspatron, d​er gemeinsam m​it den Einwohnern d​er abgegangenen Siedlung Fahrental i​ns Dorf m​it aufgenommen wurde.[3]

Siehe auch

Commons: Fahrental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Gehrig, Hermann Müller: Tauberbischofsheim. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e. V., Tauberbischofsheim 1997, S. 20–23 (Abgegangene Siedlungen: Willetzheim und Farental)
  2. Franz Kuhngamberger (Autor), Heimatverein Impfingen e.V. (Hrsg.): Bildstockwanderweg auf der Gemarkung Impfingen. Heimatverein Impfingen 1988, S. 2.
  3. Angaben von Franz Kuhngamberger, Heimatverein Impfingen, 15. Januar 2018.
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