Fahrendorfer Kanal
Der Fahrendorfer Kanal oder Fahrendahl-Fahrendorfer Kanal ist ein linker Nebenfluss der Oste im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen, Deutschland. Sein Ursprung liegt im nordöstlichen Ortsgebiet von Brillit in Gnarrenburg.
Fahrendorfer Kanal Fahrendahl-Fahrendorfer Kanal | ||
Verlauf des Fahrendorfer Kanals | ||
Daten | ||
Lage | Niedersachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Oste → Elbe → Nordsee | |
Ursprung | Im Ortsgebiet von Brillit, Gnarrenburg aus einem See 53° 25′ 21″ N, 9° 0′ 56″ O | |
Quellhöhe | etwa 15 m ü. NHN | |
Mündung | In Spreckens, Bremervörde in die Oste 53° 27′ 7″ N, 9° 7′ 9″ O | |
Mündungshöhe | etwa 2 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | etwa 13 m | |
Sohlgefälle | etwa 1,2 ‰ | |
Länge | etwa 11 km | |
Einzugsgebiet | 45,61 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Poggemühlenbach Barcheler Bach Bornbruchbach | |
Rechte Nebenflüsse | Ziegeleikanal | |
Mittelstädte | Bremervörde | |
Kleinstädte | Brillit Fahrendorf Spreckens | |
Gemeinden | Basdahl[2] | |
Einwohner im Einzugsgebiet | ca. 25000 | |
Schiffbar | Nein |
Verlauf
Der Fahrendorfer Kanal entsteht aus einem See im nordöstlichen Ortsgebiet von Brillit in Gnarrenburg. Der Kanal weist eine leicht schlängelnde Linienführung auf[1], verläuft neben Brillit durch die Orte Fahrendorf, Basdahl[2] und Spreckens, wo er schließlich in die Oste mündet.
Der Fahrendorfer Kanal trifft nicht bis auf die K102 in Spreckens nicht auf größere Verkehrswege, sondern verläuft größtenteils durch Moor-, Wiesen- und kleinere Waldgebiete.
Umwelt
Flora
Das Ufer des Kanals ist nicht befestigt, daher existiert eine starke Pflanzenentwicklung im Kanal- und Uferbereich. Im Abschnitt des Kanals in Fahrendorf besteht der Pflanzenbestand primär aus Igelkolben, Pfeilkraut, Laichkraut, Wasserpest und Wasserstern sowie Wasserlinsen. In Spreckens primär aus Teichrosen, Igelkolben und Pfeilkraut.[1]
Wasserqualität
Die Biologische Gewässergüteuntersuchung erfolgt im Jahr 1994, die Chemisch-physikalische Wasseranalyse im Jahr 1996. Der Fahrendorfer Kanal wurde in die Güteklasse II-III eingestuft. Im Wasser befinden sich erhöhte Konzentrationen von Ammonium und Coliformen Bakterien.[1]
Trivia
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz listet den Fahrendorfer Kanal als Wasserkörper „WK 30021 Fahrendorfer Kanal“ auf und klassifiziert diesen als „Gewässer ohne Priorität“.[3]