Fachwerkhaus Hertersplatz 13
Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus am Hertersplatz 13 ist eines der ältesten Baudenkmäler im alten Ortskern von Alfter, einer Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis am westlichen Stadtrand von Bonn. Es steht an der Ecke des Abzweiges vom Hertersplatz zum gepflasterten Kirchweg. Als zentraler Ankerpunkt zwischen Kirche St. Matthäus, Schloss und Bücherei prägt es mit seinem Fachwerk in Lehmbauweise das natürlich historische Bild des Ortes.[1]
Geschichte
Das Fachwerk des ehemaligen Winzergehöfts wurde 1778 errichtet.[2] Restaurierungsbefunde weisen auf eine deutlich weiter zurückliegende Entstehungszeit von Keller, Fundament und Grundmauern aus Feldbrandstein hin. Seit 1888 diente das mit einem Naturstein-Backofen ausgestattete Gehöft als Bäckerei und Kolonialwarenladen der Familie Wilhelm Jansen. 1988 wurde das ortstypische Erscheinungsbild im Sinne der Denkmalpflege wieder hergestellt.
Auf dem Rähm steht die Inschrift des in der Region bedeutenden Zimmermeisters H. Faßbender:
„MEISTER H. FASB. ✠ Anno 1778 DEN 6. AUGUST HAT DER EHRSAME JUNGGESELL
JOHANNES HENNES DIESEN BAUW. AUFFLASSEN RICHTEN ✠ WERSTU HIER GEWESEN“
Auszeichnungen und Veröffentlichungen
Einzelnachweise
- Kulturkreis Alfter - Natur und Kultur in Alfter - Wege durch die Orte. Alfter 2012, ISBN 978-3-00-038230-7.
- Liste der Baudenkmäler in Alfter
- Schöner Wohnen. November 11/1993 C6141 E, S. 178–180.
- Althaus modernisieren. 10/11-2003, S. 6–12.
- Kurt Jeni: Landhäuser sanieren umbauen einrichten, Das Buch der schönsten Fachwerkhäuser, Bauernhäuser und Villen. Vollständig neu bearbeitete Auflage. Blottner Fachverlag, 2005, ISBN 3-89367-635-X.
- Architektenhäuser. In: Wohnen & Leben. 1/2007, S. 24–25.
- Architektenhäuser. In: Mein EigenHeim. Bauen Wohnen Leben 1/2007, S. 24–25.
Weblinks
- Eintragung als Kulturerbe der Holzbaukunst im Projekt „Wege zum Holz“
- Wald, Holz und Fachwerkbau in Alfter beim „Haus der Alfterer Geschichte“