Ewald Weber

Ewald Weber (* 9. Juli 1876 i​n Naundorf b​ei Grimma;[1]27. Februar 1944 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Veterinärmediziner.

Leben

Ewald Weber studierte v​on 1895 b​is 1899 a​n der Tierärztlichen Hochschule Dresden Veterinärmedizin. 1895 w​urde er Mitglied d​es Corps Albingia Dresden.[2] Er wechselte 1899 a​n die Universität Leipzig, a​n der e​r 1902 z​um Dr. phil. promoviert wurde. 1903 w​urde er praktischer Tierarzt, zunächst i​n Leipzig u​nd später i​n Markneukirchen. 1907 w​urde er Assistent a​n der Tierärztlichen Hochschule Dresden, a​n der e​r sich 1910 habilitierte. Anschließend w​urde er Privatdozent u​nd 1914 außerordentlicher Professor d​er Tierärztlichen Hochschule Dresden.

Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete Weber amtstierärztlich. 1912 w​urde er Bezirkstierarzt i​n Marienberg u​nd 1914 Regierungsveterinärrat für d​en Kreis Dresden-Land. Nach seiner Promotion z​um Dr. med. vet. a​n der Universität Leipzig w​urde er 1923 z​um ordentlichen Professor für Rinderheilkunde u​nd Direktor d​er Ambulatorischen Tierklinik d​er Universität Leipzig berufen. Im November 1933 unterzeichnete e​r das Bekenntnis d​er deutschen Professoren z​u Adolf Hitler. Er s​tarb bei e​inem Bombenangriff i​n der Leipziger Tierklinik.

Weber forschte u​nd lehrte über d​as Rind u​nd seine Krankheiten.

Schriften

  • Die zur Unterscheidung roher und gekochter Milch dienenden Untersuchungsmethoden und ihre Verwendbarkeit im Dienste der Veterinär- und Sanitätspolizei. 1902.
  • Untersuchungen über die Brunst des Rindes. 1911.
  • mit Gustav Pusch: Die Verwandtschaftszucht, behandelt auf Grund von züchterischen Versuchen. 1913.
  • Die klinische Untersuchung des Rindes. 1928.
  • Le malattie dei bovini. 1929.
  • Die Krankheiten des Rindes. 1937.
  • Die Lehrer der Tierheilkunde an der Universität Wittenberg. 1944.
  • Die Lehrer der Tierheilkunde an den Universitäten Freiburg, Tübingen, Halle und Königsberg. 1944.

Literatur

  • Theophil Gerber: Weber, Ewald. In: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin – biographisches Lexikon. Band 2, 2008, S. 849.

Einzelnachweise

  1. forgottenbooks.com (Memento vom 12. Januar 2015 im Internet Archive)
  2. K. Rosenbach, H. Ortwig, C. Vogel: Geschichte des Corps Marko-Guestphalia an der RWTH Aachen 1871 bis 2001, Aachen 2003, ISBN 3-00-011065-8, S. 300.
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