Eva Hassmann
Eva Hassmann (* 29. Dezember 1972 in Herford) ist eine deutsche Schauspielerin und Künstlerin.
Leben
Ab dem Alter von neun Jahren nahm Hassmann Ballett-, Stepptanz- und Gesangsunterricht in Oldenburg. Erste kleinere Rollen am Staatstheater Oldenburg bekam sie durch ihre Mitwirkung in einer freien Theatergruppe. Nach dem Abitur zog sie nach Berlin und studierte Tanz, Gesang, Sprechen und Schauspiel u. a. am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in Los Angeles, Ivana Chubbuck Studio sowie Regie an der UCLA. Zwischen 1993 und 2007 wirkte sie regelmäßig in Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie in kleineren Rollen bei nationalen und internationalen Filmproduktionen mit. Am 4. September 2000 heiratete sie in Jork Otto Waalkes[1] und am 22. November 2012 wurde die Ehe wieder geschieden.[2]
Für den Kurzfilm Mad Lane schrieb Eva Hassmann das Drehbuch und war zugleich Produzentin, Regisseurin und Hauptdarstellerin. Mad Lane lief auf internationalen und nationalen Filmfestivals – unter anderem auf den Internationalen Hofer-Filmtagen (2006) und dem Filmfestival Max Ophüls (2007) – und bekam 2006 auf dem Sacramento International Film Festival den Kurzfilmpreis für die beste Regie.
Eva Hassmann lebt in Los Angeles und arbeitet als freie Fotokünstlerin. Ihre ersten öffentlichen Arbeiten präsentierte sie 2013 in der Ausstellung Independence Day in Kooperation mit der argentinischen Künstlerin Flavia Da Rin, in den Bötzow-Hallen Berlin. Mittels Selbstauslöser inszenierte sie unterschiedliche Frauenrollen, an unterschiedlichen Orten der USA.
Auszeichnungen
Für ihren Kurzfilm „Mad Lane“ (Regisseurin, Produzentin, Autorin und Hauptdarstellerin) erhielt sie auf dem Sacramento Film Festival 2006 den Kurzfilmpreis als Regisseurin (Sacramento Film Award for Best Short Film).
Filmografie (Auswahl)
- 1993: Einfach nur Liebe (Regie: Peter Timm)
- 1994: Die Troublemaker (Regie: Terence Hill)
- 1994: Tatort – Falsches Alibi (Regie: Bernd Böhlich)
- 1995: Der kalte Finger (Regie: Ralf Huettner)
- 1995: Der Tourist (Regie: Urs Egger)
- 1995: Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde (Regie: Martin Enlen)
- 1996: Das erste Mal (Regie: Connie Walther)
- 1996: Trickser (Regie: Oliver Hirschbiegel)
- 1996: Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen
- 1996: Kommissar Rex – Mord à la carte (Fernsehserie Staffel 3, Folge 11)
- 1998: Tatort – Gefallene Engel (Regie: Thomas Freundner)
- 1998: Gierig (Regie: Oskar Roehler)
- 1998: Männer sind wie Schokolade (Regie: Uwe Wilhelm)
- 1998: Todfeinde (Regie: Oliver Hirschbiegel)
- 1999: Blondine sucht Millionär fürs Leben (Regie: Markus Imboden)
- 2000: Otto – Der Katastrofenfilm (Regie: Edzard Onneken)
- 2000: Honolulu (Regie: Florian Gallenberger, Vanessa Jopp und andere)
- 2000: Detective Lovelorn und die Rache des Pharao (Regie: Thomas Frick)
- 2001: Der Mann von nebenan (Regie: Dror Zahavi)
- 2002: Fahr zur Hölle, Schwester! (Regie: Oskar Roehler)
- 2002: Weihnachten (Fernsehfilm, Regie: Marc-Andreas Bochert)
- 2002: Pommery und Putenbrust (Regie: Manfred Stelzer)
- 2002: Sperling – Sperling und der Mann im Abseits (Regie: Marcus O. Rosenmüller)
- 2003: Ein Engel und Paul (Regie: Manfred Stelzer)
- 2003: Tödlicher Umweg (Regie: Curt Faudon)
- 2004: Endlich Sex! (Regie: Klaus Knoesel)
- 2004: Speer und Er (Regie: Heinrich Breloer)
- 2004: Brautpaar auf Probe (Regie: Ben Verbong)
- 2004: Pommery und Hochzeitstorte (Regie: Manfred Stelzer)
- 2005: Meine bezaubernde Nanny (Regie: Christoph Schrewe)
- 2006: Meine bezaubernde Feindin (Regie: Oliver Dommenget)
- 2006: Papa und Mama (Regie: Dieter Wedel)
- 2006: Pommery und Leichenschmaus (Regie: Manfred Stelzer)
- 2006: Mad Lane (auch Buch und Regie)
- 2007: Vater auf der Flucht (Regie: Franziska Meyer Price)
- 2008: Immer Wirbel um Marie (Regie: Ariane Zeller)
- 2011: SOKO Stuttgart – Tödliches Idyll (Fernsehserie, Regie: Didi Danquart)
- 2011: Stubbe – Von Fall zu Fall (Fernsehserie, Regie: Marcus O. Rosenmüller)
- 2014: Quatsch und die Nasenbärbande (Regie: Veit Helmer)
Literatur
- Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 168 f.
Weblinks
- Eva Hassmann in der Internet Movie Database (englisch)
- Eva Hassmann bei prisma
Einzelnachweise
- Heimliche Hochzeit. Otto Waalkes und Eva Hassmann. In: Internetseite Spiegel Online. 5. September 2000, abgerufen am 8. Oktober 2018.
- Otto Waalkes und Eva Hassmann offiziell geschieden. In: Internetseite Focus Online. 23. November 2012, abgerufen am 8. Oktober 2018.