Eugen von Lommel

Eugen v​on Lommel (* 19. März 1837 i​n Edenkoben i​n der Pfalz; † 19. Juni 1899 i​n München) w​ar ein deutscher Physiker.

Eugen von Lommel (Altersbild)

Leben

Lommel studierte zwischen 1854 u​nd 1858 Mathematik u​nd Physik i​n München, w​ar 1860 b​is 1865 Lehrer d​er Physik u​nd Chemie a​n der Kantonsschule i​n Schwyz u​nd 1865 b​is 1867 Lehrer a​m Gymnasium i​n Zürich u​nd gleichzeitig Privatdozent a​n der ETH Zürich s​owie an d​er Polytechnischen Schule.

Von 1867 b​is 1868 w​ar er Professor für Physik a​n der land- u​nd forstwirtschaftlichen Akademie i​n Hohenheim. Schließlich w​urde er 1868 a​uf einen Lehrstuhl für Experimentalphysik a​n der Universität Erlangen berufen, b​evor er 1886 a​n die Universität München a​ls Nachfolger v​on Philipp v​on Jolly ging. Im Jahr 1882 w​urde er z​um Mitglied d​er Leopoldina gewählt. Seit 1886 w​ar er ordentliches Mitglied d​er Bayerischen Akademie d​er Wissenschaften.

Eugen Lommel w​ar seit 1872 m​it Luise Friederike Caroline Hegel (1853–1924), d​er Tochter d​es Erlanger Historikers Karl Hegel, verheiratet.[1]

Werke

  • Studien über die Besselschen Funktionen. (Leipzig 1868)
  • Wind und Wetter. München (1873)
  • Das Wesen des Lichts. Leipzig (1874)
  • Über die Interferenz des gebeugten Lichts. Erlangen (1874-76)
  • Lexikon der Physik und Meteorologie. Leipzig (1882)
  • Die Beugungserscheinungen geradlinig begrenzter Schirme. München (1886)
  • Die Beugungserscheinungen einer kreisrunden Öffnung. München (1884)
  • Lehrbuch der Experimentalphysik. Leipzig (8. A. 1902)
  • Lehrbuch der Experimentalphysik mit 1 Porträt, 429 Fig. u. 1 Spektraltaf. Barth, Leipzig 1902 (9. Aufl. / hrsg. von Walter König) (Digitalisat)

Literatur

Wikisource: Eugen Lommel – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Vgl. dazu Helmut Neuhaus (Hrsg.): Karl Hegel - Historiker im 19. Jahrhundert. Unter Mitarbeit von Katja Dotzler, Christoph Hübner, Thomas Joswiak, Marion Kreis, Bruno Kuntke, Jörg Sandreuther und Christian Schöffel (= Erlanger Studien zur Geschichte. Band 7). Palm und Enke, Erlangen u. a. 2001, S. 6f. und S. 192f. ISBN 3-7896-0660-X.
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