Eugen Sellin

Eugen Sellin (* 4. Februar 1865 i​n Danzig; † 4. Februar 1920) w​ar ein deutscher Politiker (SPD).

Sellin besuchte d​ie Volksschule u​nd arbeitete danach a​ls Zimmerer u​nd Polier, zuletzt a​ls Geschäftsleiter e​ines großen Baubetriebs. Ab 1910 b​is 1913 w​ar er Zigarrenhändler i​n Danzig u​nd Januar 1914 b​is zu seinem Tode angestellter Rendant d​er OKK Danziger Niederung.

1890 w​ar er Mitbegründer u​nd langjähriger SPD-Vorsitzender i​n Danzig. Ab 1890 w​ar er SPD-Vertrauensmann für Westpreußen. Er w​ar Mitbegründer u​nd langjähriger Vorsitzender d​er Filiale d​es Zimmererverbands bzw. d​es Zimmerer-Fachvereins i​n Danzig s​owie 1894 b​is 1896 Vorsitzender d​es Gewerkschaftskartells Danzig. Ab d​em Jahr 1894 w​ar er Vorsitzender d​er gewerkschaftlichen Agitationskommission für Westpreußen. Seit 1901 w​ar er Arbeitnehmervertreter i​m Reichsversicherungsamt. Bei d​er Reichstagswahl 1912 kandidierter e​r im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Danzig 4 u​nd erhielt d​ort 316 Stimmen, w​as 1,2 % entsprach. Nach d​er Novemberrevolution 1918 w​urde er 1919 i​n die Verfassunggebende preußische Landesversammlung gewählt. Er w​ar evangelischer Konfession u​nd trat später a​us der Kirche aus.

Literatur

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