Eugen Rückgauer
Eugen Karl Rückgauer (* 6. September 1870 in Stuttgart; † 22. Oktober 1943 in Frankfurt am Main[1]) war ein deutscher Architekt.
Leben
Eugen Rückgauer war ein Sohn von Erasmus Rückgauer. Ab 1895 arbeitete er für die Bauunternehmung Philipp Holzmann. Er entwarf unter anderem das Gebäude der Disconto-Gesellschaft am Frankfurter Roßmarkt und den Bau der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt.[2][3]
1901–1902 entstand unter Rückgauers Beteiligung das Hauptgebäude der Rheinisch-Westfälischen Industrie- und Gewerbeausstellung Düsseldorf 1902, dieses Gebäude – der so genannte Ausstellungspalast und Restaurant, später Kunstpalast – wurde 1925/1926 anlässlich der GeSoLei völlig umgebaut.[4]
Zeitweise betrieb Eugen Rückgauer ein Baugeschäft in Stuttgart, in dem auch sein Vater beschäftigt war.[5]
1912 wurde nach den Plänen Eugen Rückgauers das Parkhotel Schlangenbad errichtet, das heute unter Denkmalschutz steht.[6]
Weblinks
- Museum für Altona. Preisgekrönter Konkurrenzentwurf, Architekt E. Rückgauer, Frankfurt a. M. In: Festgabe zur Feier des XXXjähr. Bestehens des Akademischen Architekten-Vereins der Kgl. Technischen Hochschule zu Stuttgart. Eine Sammlung von Entwürfen und ausgeführten Bauten von Mitgliedern des Vereins. Stuttgart: Ebner, 1899, S. 51, Tafel 22 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Standesamt Frankfurt am Main II: Sterberegister. Nr. 516/1943.
- Manfred Pohl: Philipp Holzmann. Geschichte eines Bauunternehmens 1849–1999. C. H. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45339-2, S. 121.
- Nach einer anderen Quelle war Rückgauer bis 1914 für die Bauunternehmung Holzmann tätig:
Datenbank-Eintrag Eugen Rückgauer in „archthek“ – Historisches Architektenregister, Abschnitt Rubensdörffer – Ržiha, zuletzt abgerufen am 26. November 2011 - Rheinisch-Westfälische Industrie- und Gewerbeausstellung Düsseldorf 1902. (Bauten-Übersicht) (Memento des Originals vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , zuletzt abgerufen am 26. November 2011
- In Hermann Scheurers Buch Die Hirsch-Katastrophe in Nagold (Hermann Scheurer: Die Hirsch-Katastrophe in Nagold. Geiger, Horb 1992, ISBN 3-89264-666-4, S. 95.) des Vaters abgebildet, der Briefpapier des Sohnes verwendete. Im Briefkopf erscheint die Namensabkürzung „Eg. Rückgauer“ sowie die Telefonnummer 644 und eine Bankverbindung, jedoch keine Adresse. Rückgauer bezeichnet sich hier als „Architect“ und Baugeschäftsinhaber und gibt an, auf Hebungen, Schiebungen und Drehungen von Gebäuden spezialisiert zu sein, was jedoch eigentlich und ursprünglich das Metier seines Vaters gewesen war.
- Parkhotel Schlangenbad (Memento des Originals vom 7. August 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Dokument mit ca. 970 kB)