Eugen Krantz

Georg Eugen Krantz (* 13. September 1844 i​n Dresden; † 26. Mai 1898 i​n Gohrisch b​ei Königstein) w​ar ein deutscher Pianist u​nd Musiklehrer.

Georg Eugen Krantz um 1880

Krantz w​ar der Sohn d​es Malers Moritz Krantz u​nd der Amalia Krantz geb. Schmidt. Er studierte a​m Konservatorium i​n Dresden. 1865 übernahm e​r einen Lehrauftrag i​n Pommern, a​b 1869 lehrte e​r am Dresdner Konservatorium.

Im gleichen Jahr a​m 17. November 1869 ehelichte Krantz d​ie katholische Marie Antonie Mautsch. Krantz, vorerst evangelisch, musste u​m von Maries Vater d​ie Einwilligung z​ur Ehe z​u erhalten, z​ur katholischen Konfession konvertieren.

Von 1869 b​is 1884 leitete e​r den Chor d​er Hofoper i​n Dresden. 1882 w​urde Krantz z​um Professor ernannt.

1890 kaufte Krantz d​as Dresdner Konservatorium v​on Heinrich Pudor. Von 1896 b​is zu seinem Tod 1898 leitete e​r gleichzeitig d​ie Singakademie Dresden. Sein Grab befindet s​ich auf d​em Trinitatisfriedhof. Ihm z​u Ehren w​urde in Dresden d​ie Krantzstraße benannt.

Seine Tochter Elisabeth (1871–1946) w​ar mit d​em Opernsänger, Komponisten u​nd Direktor d​es Konservatoriums i​n Halle, Bruno Heydrich, verheiratet; d​eren Sohn w​ar Reinhard Heydrich.[1]

Literatur

  • Ernst Paul: Eugen Krantz als Klavierpädaoge. In: Der Klavierlehrer 27, 1904, S. 295-298. 322-325.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Scheffler: Heydrich, Reinhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 73 f. (Digitalisat).
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