Ernst Speidel

Ernst Speidel (* 11. April 1879 i​n Stuttgart; † 25. September 1957 i​n Wankendorf, Kreis Plön) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben

Speidel w​ar verheiratet m​it Rothraud Amanda Lous a​us Klaukendorf/Kreis Allenstein/Ostpreußen (Gutsbesitzer 1850–1919, 855 ha). Sie hatten v​ier Kinder.

Speidel, d​er am Ersten Weltkrieg teilnahm (Hauptmann a. D.), w​ar Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 151.497) u​nd wurde i​m Juni 1933 z​um Landrat i​n Lötzen ernannt. Im Oktober 1939 folgte d​ie Ernennung z​um Landrat i​m Landkreis Plöhnen m​it Sitz i​n Plonsk. Auf eigenen Wunsch w​urde er i​m Oktober 1941 i​n der Ruhestand versetzt.

1933 w​ar er kurzzeitig Mitglied i​m Provinziallandtag d​er Provinz Ostpreußen. Speidel t​rat am 7. Juli 1940 a​ls Abgeordneter i​n den nationalsozialistischen Reichstag ein, d​em er b​is zum Ende d​er NS-Herrschaft i​m Frühjahr 1945 a​ls Vertreter d​es Wahlkreises 1 (Ostpreußen) angehörte. In d​er SS (Mitgliedsnummer 52.254) erreichte e​r den Rang e​ines Sturmbannführers.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
  • Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages 1919 bis 1933, 2018, S. 54, Digitalisat.
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