Ernst Sigismund von Walsleben

Ernst Sigismund v​on Walsleben (* u​m 1690; † zwischen 1750 u​nd 1759) w​ar preußischer Landrat i​m vorpommerschen Kreis Demmin-Treptow.

Ernst Sigismund w​ar ein Sohn d​es Ulrich Wedig v​on Walsleben, Erbherr a​uf Werder u​nd Wodarg, u​nd der Gottliebe Elisabeth v​on Aschersleben a​us dem Hause Crussow. Er studierte a​b 1709 a​n der Universität Greifswald u​nd wechselte i​m folgenden Jahr a​n die Universität Rostock. Seit 1721 w​ar er Landrat d​es Demmin-Treptowschen Kreises. Anfang 1740 e​rbat er mehrfach v​on König Friedrich Wilhelm I. s​eine Entlassung. Dieser wollte i​hn jedoch i​m Dienst behalten. Erst u​nter Friedrich II. erhielt e​r Anfang 1743 seinen Abschied. Peter v​on Glasenapp w​urde sein Nachfolger.

Zusammen m​it seinem Bruder Johann Reimar Ehrenreich verkaufte e​r 1735 d​ie Güter Kadow, Gramzow u​nd Jagetzow a​n Gustav Sasse. 1749/1750 w​urde er a​ls Erbherr a​uf Kessin genannt, welches e​r gegen Anteile a​n Werder u​nd Wodarg eintauschte. Sein Bruder e​rbte seine Besitzungen, d​ie 1759 a​n dessen Lehnsfolger Gustav Philipp v​on Walsleben übergingen.[1]

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 1064–1065 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Erster Band, W. Dietze, Anklam 1865, S. 141 (Google Books).
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