Ernst Overhues
Ernst Clemens Maria Overhues (* 22. Dezember 1877 in Salzbergen; † 27. April 1972 in Menden) war Oberbürgermeister der Stadt Düren.
Nach dem Jura-Studium in Marburg, Kiel, Göttingen und Berlin promovierte Overhues an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. In Recklinghausen wurde Overhues 1908 Magistratssenator. Zwei Jahre später wurde er Bürgermeister der Stadt Menden. Am 8. Juli 1921 wurde er zum Bürgermeister von Düren gewählt. Das preußische Innenministerium verlieh ihm am 18. Dezember 1922 den Titel „Oberbürgermeister“.
Vor dem Zweiten Weltkrieg war Overhues Mitglied der Zentrumspartei. In seine Amtszeit fielen der Passive Widerstand und die Rheinische Republik. Am 15. September 1933 wurde er von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt. Danach zog Overhues nach Berlin. Nachdem die Stadt 1943 angegriffen wurde, kehrte er nach Menden zurück. Overhues war außerdem Vizepräsident des Reichsstädtebundes, Vorstandsmitglied des rheinischen Städtetages und des Verbandes der Stadt- und Landgemeinden.
Sein Vorgänger war August Klotz, sein Nachfolger wurde Peter Josef Schmitz.
Er war Mitglied der Studentenverbindungen KStV Winfridia Göttingen, KStV Askania Berlin, KStV Baltia Kiel und KStV Thuringia Marburg.
Ehrungen
- 1947 wurde in Düren der bisherige Lendersdorfer Weg, später Hermann-Göring-Damm, in Dr.-Overhues-Allee umbenannt.
- 1967 wurde Overhues zum Ehrenbürger von Menden ernannt.