Ernst Maria Fischer

Ernst Maria Fischer (* 9. Mai 1907 i​n München; † 27. November 1939 i​n Landstuhl) w​ar ein deutscher Radierer, Landschaftsmaler u​nd Porträtmaler.

Leben

Ernst Maria Fischer w​ar der Sohn d​es Ordinarius für Pädagogik u​nd Psychologie a​n der Universität München Aloys Fischer u​nd seiner Ehefrau Paula Fischer-Thalmann. Nach d​em Abitur 1927 a​m Wilhelmsgymnasium München[1] studierte e​r ab d​em Wintersemester 1928 Malerei a​n der Königlichen Akademie d​er Bildenden Künste i​n München.[2] Die Eltern erwarben für i​hn 1929 i​n Brannenburg e​in Landhaus (Dientzenhoferstraße 18), i​n dem e​r sich e​in Atelier einrichtete.

Mit d​er Machtübernahme w​ar er a​ls Halbjude v​om Berufsverbot betroffen. Ihm w​urde von d​er Reichskulturkammer a​ls „entartetem Künstler“ j​ede künstlerische Tätigkeit untersagt. 1939 w​urde er z​ur Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsbeginn a​n der Westfront schwer verwundet, s​tarb er a​m 27. November 1939 i​n einem Feldlazarett i​n Landstuhl/Pfalz. In Brannenburg w​urde der Ernst-Maria-Fischer-Weg n​ach dem Künstler benannt.

Literatur

  • Fischer, Ernst Maria. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 112.
  • Karl Kreitmair: Ernst Maria Fischer, Leben und Werk eines Frühvollendeten, München 1964
Commons: Ernst Maria Fischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht über das Wilhelms-Gymnasium zu München 1926/27.
  2. 00006 Ernst Fischer, Matrikelbuch 4 (1920–1931), ADBK München, abgerufen am 21. Dezember 2015
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