Ernst Habs
Leben
Ernst Habs wurde lokal durch seine Werke in seiner Vaterstadt Magdeburg bekannt, die er im Stil des Spätklassizismus schuf. So zählen der figürliche Schmuck der Anna-Ebert-Brücke über die Alte Elbe in Magdeburg und das am 24. September 1893 enthüllte Friesen-Denkmal mit der Porträtbüste des Pädagogen und Freiheitskämpfers Friedrich Friesen zu seinen Werken, ebenso das Denkmal für Karl Möllinger in Höxter.
Überregional kannte man ihn als Schöpfer verschiedener Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmäler. 1892 wurde das erste nach seinen Plänen errichtete Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal in Burg (bei Magdeburg) feierlich enthüllt. Am Ende des 19. Jahrhunderts standen in Deutschland vier seiner Standbilder Kaiser Wilhelms I., von denen jedoch keines der Nachwelt erhalten blieb.
Literatur
- Waldemar Kawerau: Magdeburg – Ein Städtebild. A. Rathke, Magdeburg 1894, S. 40 (Textarchiv – Internet Archive – Erwähnt die Büste von Friedrich Friesen).
- Habs, Ernst. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 405 (Textarchiv – Internet Archive).