Ernst Genzken

Karl Ernst Bernhard Genzken, a​uch Carl Ernst Bernhard Genzken (* 5. Dezember 1811 i​n Rostock; † 9. November 1882 i​n Schwarzenbek) w​ar ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher u​nd Autor.

Leben

Genzken w​ar ein Sohn d​es Pastors u​nd späteren Dompropstes i​n Ratzeburg Carl Genzken. Friedrich Genzken w​ar sein jüngerer Bruder. Nachdem e​r zunächst v​on seinem Vater Privatunterricht erhalten hatte, k​am er m​it 14 Jahren i​n Prima d​es Johanneums i​n Lüneburg. Von 1831 b​is 1833 studierte e​r Evangelische Theologie a​n der Universität Göttingen u​nd von Ostern 1833 b​is 1834 a​n der Universität Halle. Nach 18 Monaten a​ls Hauslehrer (Ostern 1834 b​is Weihnachten 1835) w​urde er a​m 21. Februar 1836 a​ls Diaconus a​n die Nicolaikirche i​n Mölln berufen. Schon a​m 4. März w​urde er Pastor primarius i​n Mölln. Im Februar 1846 wechselte e​r nach Schwarzenbek. Sein Nachfolger i​n Mölln w​urde Adolf Moraht. 1867 w​urde er z​um Konsistorial-Assessor ernannt.

Werke

  • Festpredigten. Lüneburg: Herold & Wahlstab 1841
  • Epistelpredigten auf alle Sonn-, Fest- und Feiertage des ganzen Kirchenjahrs; zunächst zum Vorlesen in Landkirchen. Lüneburg 1853
  • Evangelienpredigten auf alle Sonn-, Fest- und Feiertage. Lüneburg 1861
Digitalisat, Bayerische Staatsbibliothek
  • Evangelische Zeugnisse (Festpredigten bes. für Gründonnerstag und Charfreitag) aus den nachgelassenen Predigten des weil. Diaconus in Möllen H. M. F. Volbehr gesammelt und zum Druck befördert. Rendsburg: Oberreich 1862
  • Erklärung des kleinen Katechismus Luthers (mit besonderer Berücksichtigung der biblischen Geschichte und der kirchlichen Pericopen) nebst einer Auswahl von Bibellectionen, Gesängen und Denksprüchcn und einem Anhang von Gebeten. Ein Lesebuch für den Schul- und Confirmationsunterricht. Lüneburg: Herold & Wahlstab, 1853; 2. Aufl. 1858; 3. Aufl. 1859; 4. Aufl. 1860; 5. Aufl. 1863
  • Confirmutionsgedenkblatter mit Bibelsprüchen und Liederversen aus den Kernliedern der evangel.-luther. Kirche nebst bibl. Bildern u. Randzeichnungen. Magdeburg: Heinrichshofen 1856
  • Das gute Recht unserer kirchlichen Symbole aus ihrem innern Entwicklungsgange geschichtlich nachgewiesen. Leipzig: Dörffling & Franko 1851
Digitalisat, Bayerische Staatsbibliothek
  • Entwürfe zu Beichtreden über sammtliche Pericopen des Kirchenjahrs. Leipzig: Teubner 1860
  • Nachrichten aus und über Ostindien für Freunde der Mission. Rendsburg 1851–1865
  • Sebastian Friedrich Trescho's Sterbebibel: eine Auswahl aus der zweiten Auflage von 1767, im Auszuge. Leipzig: Schulze 1868
Digitalisat, Bayerische Staatsbibliothek

Literatur

  • Eduard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866. Band 1, Kiel 1867, S. 250f (Nr. 563)
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