Ernst Finkenstaedt

Karl Heinrich Philipp Ernst Finkenstaedt (* 7. Juli 1861 i​n Osnabrück; † 18. Februar 1935 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Textilkaufmanns geboren, studierte Finkenstaedt n​ach dem Besuch d​es Osnabrücker Gymnasiums Rechtswissenschaften i​n Jena. Während seines Studiums w​urde er 1880 Mitglied d​er Burschenschaft Arminia a​uf dem Burgkeller. Nach seinem Studium w​ar er Gerichtsassessor i​n Bentheim u​nd Berlin u​nd ab 1889 Rechtsanwalt u​nd Notar i​n Osnabrück. 1898 k​am er i​n den Aufsichtsrat d​er Osnabrücker Kupfer- u​nd Drahtwerke, dessen Vorsitz e​r lange Zeit innehatte. 1900 erfolgte s​eine Wahl i​n das Osnabrücker Stadtparlament. Er w​ar unter anderem v​on 1905 b​is 1933 Worthalter d​es Bürgervorsteherkollegs. 1908 w​urde er z​um Justizrat ernannt. 1910 w​urde er Abgeordneter i​m Provinziallandtag d​er Provinz Hannover. Er g​ab das Mandat a​m 1. September 1919 zurück. Nachrücker w​urde Theodor Schweigmann. Er w​ar Mitgründer d​er Vereinigung Alter Burschenschafter i​n Osnabrück u​nd gehörte d​er dortigen Freimaurerloge Zum goldenen Rade an.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 27–28.
  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 109.
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