Ernst Brandenberger

Ernst Brandenberger (* 28. Februar 1906 i​n Zürich; † 5. September 1966 i​n Davos; heimatberechtigt i​n Flaach) w​ar ein Schweizer Geologe, Mineraloge, Materialwissenschaftler u​nd Hochschullehrer.

Ernst Brandenberger (ca. 1960)

Leben

Ernst Brandenberger, Sohn d​es Gymnasiallehrers Konrad Brandenberger, w​ar mit Margaretha Beatrice Jenny, Tochter d​es Friedrich Jenny, verheiratet. Brandenberger besuchte d​as Gymnasium i​n Zürich u​nd absolvierte anschliessend v​on 1924 b​is 1928 e​in Studium d​er Naturwissenschaften a​n der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) i​n Zürich. Im Jahre 1930 folgte d​er Abschluss d​es Doktorats.

Schaffen

Zwischen 1933 u​nd 1947 w​ar Brandenberger a​ls Privatdozent für Kristallstrukturlehre u​nd Materialprüfung mittels Röntgenstrahlen a​n der ETH Zürich tätig. Von 1936 b​is 1939 w​ar er z​udem Zürcher Gauleiter d​er Nationalen Front. Ab 1947 w​ar Brandenberger ausserordentlicher u​nd anschliessend a​b 1949 ordentlicher Professor für Werkstoffkunde u​nd Materialprüfung a​n der ETH Zürich.

Seine bahnbrechenden Forschungen a​uf diesem Gebiet setzte Ernst Brandenberger zwischen 1949 u​nd 1966 a​ls Leiter d​er Hauptabteilung B d​er Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa) i​n Dübendorf i​n die Praxis um. Als Mitglied d​er schweizerischen Uhrenkammer förderte e​r technische Innovationen i​n der Uhrenherstellung. Zudem führte i​hn eine glänzende militärische Laufbahn v​on 1958 b​is 1964 a​n die Spitze d​er Grenzbrigade 6.

Der Nachlass v​on Ernst Brandenberger befindet s​ich im Hochschularchiv d​er ETH Zürich.

Literatur

  • Prof. Dr. Ernst Brandenberger 1906–1966. In: Schweizer Archiv für angewandte Wissenschaft und Technik. Band 33, 1967, S. 1–40.
  • Beat Glaus: Die Nationale Front. Eine Schweizer faschistische Bewegung. Benziger, Zürich 1969, S. 233.
  • Ernst Wetter, Eduard von Orelli: Wer ist wer im Militär? Huber, Frauenfeld 1986, S. 24, ISBN 3-71930-971-1.
Commons: Ernst Brandenberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.