Ernst-Randolf Lochmann

Ernst-Randolf Lochmann (* 14. Juli 1931 i​n Halle; † 15. April 2003 i​n Bonn) w​ar ein deutscher Wissenschaftler, Professor i​m Bereich Naturwissenschaften d​er Freien Universität Berlin u​nd Gründungsmitglied d​er Partei Die Grünen.

Leben

Nach d​em Abitur i​n Halle 1950 studierte Lochmann a​b Wintersemester 1951/52 a​n der TU Berlin Chemie. Das Studium schloss e​r 1959 m​it dem Dipl.-Ing. ab. 1961 folgte d​er Dr.-Ing. Danach arbeitete e​r am Institut für Biophysik b​ei Werner Stein, d​em späteren Berliner Kultursenator. Nach d​er Habilitation m​it einer Arbeit über Strahlen- u​nd Molekularbiologie, w​urde Lochmann 1971 z​um Professor a​n der FU Berlin ernannt.[1]

Ernst-Randolf Lochmann s​tarb 2003 i​m Alter v​on 71 Jahren i​n Bonn. Sein Grab befindet s​ich auf d​em Friedhof Dahlem i​n Berlin.[2]

Stasi-Vorwürfe

2001 berichtete Der Spiegel, Lochmann sei unter dem Tarnnamen "Dr. Zeitz" als IM der Stasi geführt worden und habe als Agent bis zur Wende mehr als 20 Jahre lang für die DDR spioniert. Die Bundesanwaltschaft sei zu der Erkenntnis gekommen, dass kein Fall von Landesverrat vorliege. Diese auch von anderen Medien aufgegriffenen Vorwürfe wurden von Lochmann in Interviews bestritten.[3]

Einzelnachweise

  1. Abschied von Prof. Ernst-Randolf Lochmann: Außergewöhnlich engagiert, FU Nachrichten – Ausgabe 5–6/2003, Auszüge daraus
  2. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 571.
  3. Die Stasi-Krake: Grünen-Gründer wehrt sich, ntv.de, Sonntag, 20. Mai 2001 Auszüge daraus
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