Erich Rosig

Erich Rosig (* 2. Mai 1894; † 1944) w​ar ein deutscher Unternehmer, Politiker (NSDAP) u​nd SS-Obersturmbannführer.

Leben und Wirken

Erich Rosig w​ar zunächst a​ls Bankbeamter i​n der Stadt Auerbach i​m Vogtland tätig. Er w​urde zeitig Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 205.723) u​nd kandidierte für d​ie 6. Wahlperiode d​es sächsischen Landtags. Im Frühjahr 1933 w​urde er i​n den Landtag berufen, d​er bereits i​m Oktober 1933 aufgelöst wurde.

Als Mitglied d​er SS (Mitgliedsnummer 255.909) w​ird er 1933 a​ls Führer d​er SS-Standarte 177 bezeichnet.[1] Am 10. September 1939 erfolgte s​eine Beförderung z​um SS-Obersturmbannführer. Im März 1933 w​urde er a​ls Kommissar für Schutzhaftsachen b​ei der Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen eingesetzt u​nd war für d​ie Verhaftung u​nd Internierung zahlreicher Gegner d​er Nationalsozialismus verantwortlich.[1]

Rosig w​urde später Oberregierungsrat i​m Wirtschaftsministerium u​nd persönlicher Referent v​on Georg Lenk. Er gehörte außerdem d​em Aufsichtsrat d​er Auto Union Aktiengesellschaft i​n Chemnitz a​n und w​ar u. a. 1937 a​n der Vermittlung v​on Proberennwagen a​n SS-Offizieren beteiligt.[2] 1939 w​ar Erich Rosig bereits z​um Regierungsdirektor aufgestiegen.[3] Im März 1940 schied Erich Rosig a​us dem Aufsichtsrat d​er Auto Union aus.[4] Ferner w​ar Erich Rosig Vorsitzender d​es Aufsichtsrates d​er Energieversorgung Groß-Dresden Aktiengesellschaft Dresden u​nd Mitglied d​es Aufsichtsrates Aktiengesellschaft Sächsische Werke Dresden.

Er wohnte zunächst i​n der Semperstraße 6, d​ann in d​er Max-Klinger-Straße 6 i​n Dresden.

Literatur

  • Andreas Wagner: "Machtergreifung" in Sachsen. NSDAP und staatliche Verwaltung 1930–1935, Böhlau, 2004, S. 176.

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei www.geschichte-pirna.de
  2. Sächsisches Staatsarchiv, Bestand 31050 Nr. 787 Vorstandskorrespondenz mit Erich Rosig, 1937.
  3. Nationalwirtschaft, Band 7, Deutscher Rechts-Verlag, 1939, S. 155.
  4. Hans Christoph Graf von Seherr-Thoss: Die deutsche Automobilindustrie. Eine Dokumentation von 1886 bis heute, 1974, S. 326.
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