Erich Liese
Erich Liese (* 26. Dezember 1910 in Opladen; † 26. August 2010 in Leverkusen) war ein deutscher Radiologe.
Leben
Nach seiner Approbation als Arzt im Jahre 1937 in Köln erfolgte 1939 die Promotion im Fachgebiet Radiologie. Nach Spezialisierung im Fachgebiet Radiologie wurde er Oberarzt der Universitätsklinik Köln und Leiter der Röntgenabteilung der Universitätsklinik von 1945 bis 1964. Er erhielt einen Lehrauftrag für das Fach Radiologie und wurde anschließend Chefarzt des Heilig-Geist-Krankenhaus in Köln. 1975 erfolgte die Gründung eines eigenen Instituts für Radiologie und Nuklearmedizin – zeitgleich war er Leiter der Abteilung Röntgenologie an der Kernforschungsanlage in Jülich.
Liese war seit 1931 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Rheinland Köln.
Forschung
Liese war Mitbegründer des Marburger Bundes und Erster Landesvorsitzender des Marburger Bundes für NRW. Außerdem war er Autor zahlreicher wissenschaftlicher Facharbeiten. Liese verbesserte und entwickelte radiologische Untersuchungsverfahren. Die Methode der elektromagnetischen Arretierung bei Röntgengeräten geht maßgeblich auf ihn zurück. Außerhalb der Medizin entwickelte er Verfahren zur röntgenologischen Materialprüfung von Autoreifen.
Ehrungen
Liese war seit 1973 Ehrenringträger der Stadt Leverkusen für seine Verdienste als Ratsherr.[1]
Werke
- Hugo Wilhelm Knipping ; Erich Liese: Bildgebung von Radioisotopenelementen im Raum bei bewegten Objekten (Herz, Lungen etc.), Opladen : Westdeutscher Verlag, 1959
- Liese, Erich: Über seltene Formen zystischer Entartung der Lunge im bronchographischen Bild, Leipzig : G. Thieme, 1940
Quellen und Einzelnachweise
- Opladener Urgestein gestorben. (Memento vom 4. September 2012 im Webarchiv archive.today). Kölner Stadt-Anzeiger, 27. August 2010
- Andreas Born www.leverkusen.com/born: Leverkusen: Ehrenringträger Erich Liese verstorben (Veröffentlicht am: 27.08.2010). Abgerufen am 1. März 2019.