Erich Glas
Erich Glas, auch Ari Glass (hebräisch עֵרִי גְּלַס Erī Glas; * 1897 in Berlin; † 1973 in Haifa) war ein deutsch-israelischer Graphiker, Maler, Illustrator und Fotograf.
Während des Ersten Weltkriegs diente er in der deutschen Armee unter anderem als Pilot und Fotograf für Luftaufnahmen. Ab 1920 studierte er am Bauhaus Weimar bei Lyonel Feininger und Johannes Itten, und danach an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei Willy Jaeckelt und Philipp Franck. Ab 1926 war er als freischaffender Graphiker in Weimar und Berlin tätig.
Ab 1932 wurde seine Malerei zunehmend politischer und bekam satirische Züge. 1934 emigrierte er nach Palästina. Dort wurde er Mitglied des Kibbutz Jagur und nahm regelmäßig in Haifa an regionalen Ausstellungen teil. Ab 1940 nahm er auch an den Ausstellungen der Organisation Kibbutz haMeuchad (Vereinter Kibbutz) teil.
Sein Sohn Gotthard Glas war, unter seinem hebräischen Namen Uziel Gal, der Erfinder der israelischen Maschinenpistole Uzi.[1]
Literatur
- Glas, Erich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band. E. A. Seemann, Leipzig, S. 16–17.
Einzelnachweise
- 2002: The Man Who Brought Us the Uzi Dies. haaretz.com, 7. September 2016, abgerufen am 27. Oktober 2018.