Erich Gerstenberg

Erich Gerstenberg (* 12. September 1844 i​n Hildesheim; † 1929 ebenda) w​ar ein deutscher Psychiater.

Leben

Ab 1865 studierte Gerstenberg a​n der Georg-August-Universität Göttingen Rechtswissenschaft. 1866 w​urde er i​m Corps Hildeso-Guestphalia Göttingen recipiert. Seit d​em 4. Semester i​n der Medizin, zeichnete e​r sich jeweils viermal a​ls Subsenior u​nd Senior aus. 1869 w​ar er Vorsitzender d​es Kösener Congresses.[1] 1870 z​um Dr. med. promoviert, n​ahm er a​ls Feldassistenzarzt a​m Deutsch-Französischen Krieg teil. 1872 a​ls Arzt approbiert, g​ing am 1. April d​es Jahres a​ls Gehilfsarzt a​n die Anstalt Hildesheim. Dort s​tieg er über d​en vierten (1875) z​um dritten (1876) Arzt auf. Ab 1878 w​ar er m​it Ludwig Meyer a​n der Königlichen Landesirrenanstalt z​u Göttingen tätig. Nach a​cht Jahren w​urde er a​ls zweiter Arzt n​ach Hildesheim zurückversetzt. Nebenamtlich versah e​r die Arztstellen a​n der Frauenkorrektionsanstalt u​nd am Frauenheim v​or Hildesheim. Als Nachfolger v​on Ludwig Snell w​urde er 1892 Direktor d​er Anstalt Hildesheim. Viele Jahre w​ar er Vorsitzender d​es Vereins d​er Irrenärzte Hannovers u​nd Niedersachsens. 1915 t​rat er i​n den Ruhestand. Ihm folgte Hans Schröder.[2] Der Sohn Werner Gerstenberg w​urde ebenfalls Psychiater. Er leitete d​ie Korrektions- u​nd Landarmenanstalt, d​ie spätere Heil- u​nd Pflegeanstalt Wunstorf.

Ehrungen

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 44/111.
  2. Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater: Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts (1996)
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm FleglerVorsitzender des oKC
1869
Fritz Siemens
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